Brenntag hat im zweiten Quartal angesichts der schwierigen Bedingungen auf dem Markt für Industriechemikalien ordentliche Zahlen vorgelegt. Umsatz, Rohertrag und op. EBITA lagen im 2. Quartal weitgehend im Rahmen der Konsensschätzungen. Der anhaltende Preisdruck führte zu einem Umsatzrückgang von 2 % im Jahresvergleich, während höhere Kosten die Ergebnisse sowohl in der Specialties- als auch in der Essentials-Division negativ beeinflussten (das op. EBITA sank um jeweils 13 % im Jahresvergleich). Für das zweite Halbjahr erwartet das Management eine ungünstigere Mengenentwicklung und anhaltenden Preisdruck. Vor diesem Hintergrund senkt Brenntag seine op. EBITA-Prognose für das Geschäftsjahr 24 auf 1,1-1,2 Mrd. EUR (gegenüber der vorherigen Prognose von 1,23-1,43 Mrd. EUR), was einen Rückgang von 9 % im Mittelwert bedeutet und etwas enttäuschend ist. Das Management plant, seine Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen in naher Zukunft zu intensivieren, um die Rentabilität zu verbessern. Alle Augen richten sich nun auf den Fortschritt der strategischen Transformation, vor allem auf die Entflechtung der Segmente, und auf die Fortschritte bei der Erreichung der mittelfristigen Ziele (Bruttogewinn-CAGR von 4-7% und operatives EBITA-CAGR von 7-9% im Zeitraum 2023-2027). Die Analysten von mwb research passen ihre Schätzungen an, empfehlen aber weiterhin KAUFEN, wenn auch mit einem niedrigeren Kursziel von EUR 80,00 (zuvor EUR 85,00). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Brenntag%20SE
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