Nach Darstellung von SMC-Research hat die STS Group den Umsatz im ersten Halbjahr moderat und die operative Profitabilität deutlich gesteigert. Trotz einer abnehmenden Dynamik im LKW-Markt sieht SMC-Analyst Holger Steffen gute Wachstums- und Gewinnsteigerungsperspektiven und konstatiert eine immer krassere Diskrepanz zwischen operativen Fortschritten und der Kursentwicklung.
Die weltweite Marktentwicklung im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge habe im laufenden Jahr an Dynamik verloren und falle heterogen aus: Einem deutlichen Rückgang in den USA stehe eine Stagnation in Europa und ein nur noch moderates Wachstum in China gegenüber.
Obwohl sich das Umsatzwachstum von STS im zweiten Quartal infolgedessen auf 4,5 Prozent reduziert habe (nach 9,4 Prozent in Q1), komme das Unternehmen mit den Rahmenbedingungen sehr gut zurecht. Das werde deutlich in einer fortgesetzten Profitabilitätssteigerung. Nachdem die EBITDA-Marge im ersten Quartal bereits von 4,1 auf 6,8 Prozent habe verbessert werden können, habe sie in Q2 von 7,8 auf 8,7 Prozent zugenommen. Kumuliert über das erste Halbjahr habe bei einem Umsatzwachstum um 7 Prozent auf 153,5 Mio. Euro eine Steigerung des EBITDA um 40 Prozent auf 11,8 Mio. Euro, gleichbedeutend mit einer Marge von 7,7 Prozent, erwirtschaftet werden können.
Die weiteren Aussichten werden vom Management positiv eingestuft, wobei insbesondere der Ende Juni erfolgte Start der Serienproduktion in den USA im Jahresverlauf einen wachsenden Beitrag leisten werde. Für das Gesamtjahr habe das Unternehmen die Prognose bekräftigt, die ein Umsatzwachstum im höheren einstelligen Prozentbereich und eine EBITDA-Marge im hohen einstelligen Prozentbereich vorsehe.
Ab dem nächsten Jahr werden die wachsende US-Produktion und auch die steigende Auslastung des Werks im Mexiko, für das ein größerer neuer Auftrag gewonnen wurde, für positive Impulse sorgen, so die Analysten.
Sie sehen STS auf einem intakten Wachstumspfad, den sie mit einem Erlöswachstum von rund 6 Prozent in der aktuellen Periode, rund 7 Prozent im nächsten Jahr und einer anschließenden CAGR von 3,7 Prozent bis 2031 konservativ taxiert haben. Auch ihre EBITDA-Margenschätzung halten sie für vorsichtig und erwarten eine Verbesserung auf 9 Prozent im nächsten Jahr, zugleich haben sie die Ziel-Marge nur auf 9,2 Prozent gesetzt. Für das laufende Jahr haben die Analysten nach den Halbjahreszahlen ihre Schätzung der EBITDA-Marge allerdings leicht reduziert, von zuvor 8,8 auf 8,6 Prozent. Zudem haben sie ihre Schätzungen der Steuerquote für 2024 und die Folgejahre sowie des Zinssatzes etwas erhöht.
Ihr Kursziel sei dadurch von zuvor 20,80 auf 18,60 Euro gesunken. Damit signalisiere es aber weiterhin eine gravierende Unterbewertung der STS-Aktie, die ihre Kursgewinne, die in Reaktion auf die positive Unternehmensentwicklung zwischenzeitlich angefallen waren, komplett wieder abgegeben habe. Die Analysten sehen eine immer krassere Diskrepanz zwischen operativen Fortschritten und dem Kurstrend und bekräftigen ihre Einstufung mit "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 14.8.2024 um 14:32 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 09.08.2024 um 7:00 Uhr fertiggestellt und am 09.08.2023 um 8:30 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/08/2024-08-14-SMC-Update-STS_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.