Köln (ots) -
In dem gewaltsamen Konflikt zwischen einem niederländischen Drogen-Netzwerk und Rauschgifthändlern aus Köln ist auch ein Polizeibeamter aus Bonn unter Verdacht geraten. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln wegen Strafvereitelung im Amt, der Bestechlichkeit und dem Verrat von Dienstgeheimnissen. Behördensprecher Ulrich Bremer bestätigte die Angaben. Anstatt wichtige Informationen in dem Ermittlungskomplex an die zuständigen Stellen für Organisierte Kriminalität (OK) im Kölner Polizeipräsidium weiterzuleiten, soll der Polizeikommissar diese unterdrückt haben. Laut einem Sprecher der Bonner Polizei sei der 25 Jahre alte Beamte "mit sofortiger Wirkung von allen Dienstgeschäften entbunden worden".
Auf die Spur des Streifenbeamten gerieten die Strafverfolger durch abgehörte Telefonate. Den Gesprächen zufolge brüstete sich der "Logistiker" der Drogenhändler, dass ein befreundeter Polizist mit ihm ein Video aufgenommen habe. In dem Clip enthüllte der deutsch-algerische Dealer, welche Personen an dem Bandenkrieg beteiligt sind.
Am 6. Juli durchsuchten Einsatzkräfte die Arbeitsstätte des beschuldigten Beamten sowie seine Privaträume. Wie zu erfahren war, wurde das brisante Video bisher nicht gefunden, allerdings laufen die Ermittlungen weiter. Die Handyauswertung bei dem Polizisten führte zu den weiteren Strafvorwürfen.
Ende Juni/Anfang Juli hatten Sprengstoffanschläge in der Kölner Keupstraße sowie im Stadtteil Buchheim, in Engelskirchen, Duisburg oder Düsseldorf Aufsehen erregt. Erst am vergangenen Montag explodierte erneut ein selbst gebastelter Sprengsatz in Köln-Zündorf. Von der Machart her ähnelte die Bombe jenen Modellen, die auch die sogenannte Mocro-Drogenmafia in den Niederlanden benutzt. Am 5. Juli wurden in diesem Zusammenhang ein Mann und eine Frau entführt und in einer Villa in Rodenkirchen gefoltert. Tags darauf befreite ein Spezialeinsatzkommando der Polizei die Geiseln.
Bericht auf:
www.ksta.de/844910
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66749/5843739
In dem gewaltsamen Konflikt zwischen einem niederländischen Drogen-Netzwerk und Rauschgifthändlern aus Köln ist auch ein Polizeibeamter aus Bonn unter Verdacht geraten. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln wegen Strafvereitelung im Amt, der Bestechlichkeit und dem Verrat von Dienstgeheimnissen. Behördensprecher Ulrich Bremer bestätigte die Angaben. Anstatt wichtige Informationen in dem Ermittlungskomplex an die zuständigen Stellen für Organisierte Kriminalität (OK) im Kölner Polizeipräsidium weiterzuleiten, soll der Polizeikommissar diese unterdrückt haben. Laut einem Sprecher der Bonner Polizei sei der 25 Jahre alte Beamte "mit sofortiger Wirkung von allen Dienstgeschäften entbunden worden".
Auf die Spur des Streifenbeamten gerieten die Strafverfolger durch abgehörte Telefonate. Den Gesprächen zufolge brüstete sich der "Logistiker" der Drogenhändler, dass ein befreundeter Polizist mit ihm ein Video aufgenommen habe. In dem Clip enthüllte der deutsch-algerische Dealer, welche Personen an dem Bandenkrieg beteiligt sind.
Am 6. Juli durchsuchten Einsatzkräfte die Arbeitsstätte des beschuldigten Beamten sowie seine Privaträume. Wie zu erfahren war, wurde das brisante Video bisher nicht gefunden, allerdings laufen die Ermittlungen weiter. Die Handyauswertung bei dem Polizisten führte zu den weiteren Strafvorwürfen.
Ende Juni/Anfang Juli hatten Sprengstoffanschläge in der Kölner Keupstraße sowie im Stadtteil Buchheim, in Engelskirchen, Duisburg oder Düsseldorf Aufsehen erregt. Erst am vergangenen Montag explodierte erneut ein selbst gebastelter Sprengsatz in Köln-Zündorf. Von der Machart her ähnelte die Bombe jenen Modellen, die auch die sogenannte Mocro-Drogenmafia in den Niederlanden benutzt. Am 5. Juli wurden in diesem Zusammenhang ein Mann und eine Frau entführt und in einer Villa in Rodenkirchen gefoltert. Tags darauf befreite ein Spezialeinsatzkommando der Polizei die Geiseln.
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