Die Inflationsdaten aus den USA fielen gestern sowohl bei der Gesamt- als auch Kerninflation im Monatsvergleich zwar moderat aus, waren jedoch in ihrer Zusammensetzung nicht ganz überzeugend. Das hat dem Deutschen Aktienindex am Ende die Dynamik gekostet, die er bis zu den Daten noch beweisen konnte. Besonders die erneuten Preissteigerungen im Bereich der wohnungsbezogenen Dienstleistungen stachen heraus und zeigen noch keine deutliche Abkühlung.
Insgesamt aber bestätigen die Daten den Trend einer nachlassenden Inflation und unterstützen eine Senkung der Leitzinsen der Fed im September, wobei nun vermehrt der amerikanische Arbeitsmarkt in den Fokus rückt. Die Fed hat sich inzwischen von einer reinen Datenabhängigkeit verabschiedet hat und wirft einen breiteren Blick auf die wirtschaftlichen Risiken. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten, die bereits eine Abkühlung andeuteten, könnten entscheidend dafür sein, wie schnell und wie stark die Fed die Zinsen senken wird.
Sollte sich der Arbeitsmarkt weiter abschwächen, dürfte dies den Weg für aggressivere Zinssenkungen ebnen, möglicherweise in Höhe von 50 Basispunkten auf den kommenden Sitzungen. Ein stark rückläufiger Arbeitsmarkt könnte sogar noch drastischere Maßnahmen erfordern.
Auch wenn die Inflation in den USA weiter abnimmt, bleibt für den Markt die Unsicherheit bestehen, da die Daten von gestern nicht die erhoffte Entlastung bieten, um die Fed vollständig von ihrer Fokussierung auf den Arbeitsmarkt abzulenken. Die kommende Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole wird daher jetzt mit noch mehr Spannung erwartet. Die Kurse am Aktienmarkt steigen, obwohl die vollständige Richtung der Geldpolitik der Fed erst nach weiteren Arbeitsmarktdaten klarer werden dürfte.
Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.
Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die "push notifications"!
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: "Inhalte") sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend "CMC Markets") und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.