Heidelberg (ots) -
Drei Jahre nach ihrer erneuten Machtübernahme haben die Taliban ihre Herrschaft in Afghanistan fast vollständig konsolidiert. Am Hindukusch regt sich so gut wie kein Widerstand mehr gegen das Regime, erst recht nicht von freiheitlich-demokratisch gesinnten Kräften. Die Menschen in Afghanistan aber zahlen für diesen "Frieden" einen hohen Preis. Mädchen wird der Zugang zu weiterführenden Schulen verwehrt, Frauen dürfen vielerorts ohne männliche Begleitung überhaupt nicht in die Öffentlichkeit. Menschenrechtler, Journalisten oder Helfer der früheren Regierungen müssen um ihr Leben fürchten. Deutschland und den Westen insgesamt stellt die Situation vor ein Dilemma. Natürlich kommt eine Anerkennung oder eine Unterstützung des Taliban-Regimes nicht infrage. Von den Sanktionen und der internationalen Isolation aber zeigen sich die Islamisten bislang völlig unbeeindruckt. Hinzu kommt: Ohne einen Zugang in das Land gibt es auch keine Möglichkeit, den Menschen dort zu helfen und wenigstens geringfügige Verbesserungen zu erreichen. So schwer es auch fällt: Wer auf einen erneuten Wandel am Hindukusch hofft, wird zunächst einmal um einen pragmatischeren Umgang mit den Taliban nicht herumkommen.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/5844519
Drei Jahre nach ihrer erneuten Machtübernahme haben die Taliban ihre Herrschaft in Afghanistan fast vollständig konsolidiert. Am Hindukusch regt sich so gut wie kein Widerstand mehr gegen das Regime, erst recht nicht von freiheitlich-demokratisch gesinnten Kräften. Die Menschen in Afghanistan aber zahlen für diesen "Frieden" einen hohen Preis. Mädchen wird der Zugang zu weiterführenden Schulen verwehrt, Frauen dürfen vielerorts ohne männliche Begleitung überhaupt nicht in die Öffentlichkeit. Menschenrechtler, Journalisten oder Helfer der früheren Regierungen müssen um ihr Leben fürchten. Deutschland und den Westen insgesamt stellt die Situation vor ein Dilemma. Natürlich kommt eine Anerkennung oder eine Unterstützung des Taliban-Regimes nicht infrage. Von den Sanktionen und der internationalen Isolation aber zeigen sich die Islamisten bislang völlig unbeeindruckt. Hinzu kommt: Ohne einen Zugang in das Land gibt es auch keine Möglichkeit, den Menschen dort zu helfen und wenigstens geringfügige Verbesserungen zu erreichen. So schwer es auch fällt: Wer auf einen erneuten Wandel am Hindukusch hofft, wird zunächst einmal um einen pragmatischeren Umgang mit den Taliban nicht herumkommen.
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