(Aktualisierung: Neue Stellungnahme der Harris-Walz-Kampagne und weitere Details)
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz und J.D. Vance haben sich beide zu einem TV-Duell am 1. Oktober bereiterklärt. "Wir sehen uns am 1. Oktober, JD", schrieb Walz, der "Running Mate" der Demokratin Kamala Harris, auf der Online-Plattform X bereits am Mittwoch. Vance, der mit Präsidentschaftskandidat Donald Trump ins Weiße Haus einziehen will, sagte dem Termin heute zu.
Der Sender CBS News hatte die beiden Vize-Kandidaten zu einer Debatte in New York eingeladen und dafür vier Termine zur Auswahl gestellt - zwei im September und zwei im Oktober. Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt.
Vance bot sich zudem für eine weitere Debatte am 18. September beim Sender CNN an. Das amerikanische Volk verdiene so viele Debatten wie möglich, schrieb Vance auf der Online-Plattform X, deshalb habe auch Trump für sein Duell gegen Harris mehrere Termine vorgeschlagen.
Die Präsidentschaftskandidaten Trump und Harris wiederum wollen im September zum TV-Duell gegeneinander antreten. Der ausrichtende Fernsehsender ABC hatte mitgeteilt, der Republikaner und die Demokratin hätten beide einem Termin am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) zugestimmt.
Trump hatte noch zwei weitere Termine für Debatten mit Harris im September vorgeschlagen. Ihr Wahlkampfteam wies das nun aber zurück und bot stattdessen eine zusätzliche Debatte zwischen Harris und Trump im Oktober an - ohne jedoch ein konkretes Datum zu nennen. "Die Debatte über Debatten ist vorbei", erklärte der Kommunikationsdirektor der Harris-Kampagne, Michael Tyler. Die Spielchen hätten ein Ende.
Ob das wirklich der Fall sein wird, ist allerdings fraglich. Harris und Trump liefern sich bereits seit Wochen ein öffentliches Gezerre um ihre TV-Debatten und werfen sich gegenseitig vor, sich aus Angst vor dem jeweils anderen vor weiteren Terminen wegzuducken.
Für Harris' Vorgänger im Präsidentschaftsrennen, Joe Biden, war dessen TV-Duell gegen Trump Ende Juni zum Debakel geworden. Bidens schwacher Auftritt verstärkte den innerparteilichen Druck, sich von der Kandidatur zurückzuziehen, und befeuerte einen Abwärtstrend, der letztlich zum Verzicht des 81-Jährigen zugunsten seiner Vizepräsidentin führte. Mit besonderer Spannung werden deshalb die kommenden Fernsehdebatten erwartet, deren Rahmenbedingungen und Regeln von beiden Seiten bestätigt werden müssen./trö/DP/he