09.08.2024 -
Gründe für die derzeit hohe Volatilität an den MärktenEine Gemengelage aus diversen Faktoren hat einen Ausverkauf an den Finanzmärkten in den vergangenen Tagen ausgelöst:
- Die Juli-Zahlen vom US-Arbeitsmarkt haben am vergangenen Freitag die Angst vor einer Rezession in den USA steigen lassen. Wir gehen jedoch weiter mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent davon aus, dass eine Rezession in den USA in den nächsten 12 Monaten abgewendet werden kann.
- Aufgrund des starken Kursanstiegs an den US-Börsen waren viele Aktien hoch bewertet. Das war besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) der Fall. Durch den Ausverkauf dürften die Bewertungen auf ein vernünftiges Maß sinken. Dadurch werden sich unserer Einschätzung nach auf kurze Sicht Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Das Thema KI bleibt ein bestimmendes Thema für langfristige Investoren.
- Infolge der niedrigen Zinsen in Japan war es für Anleger lange interessant, sich in Yen zu verschulden und das geliehene Geld in Vermögensgegenstände zu investieren, die höhere Renditen versprechen. Diese Strategie, die als "Yen-Carry Trade" bezeichnet wird, funktioniert, solange sich der japanische Yen nicht aufwertet, die Zinsen in Japan nicht steigen und die gekauften Vermögensgegenstände nicht fallen. Da die japanische Zentralbank die Zinsen angehoben und sich der vorher sehr schwache japanische Yen in den vergangenen Wochen um rund 10 Prozent aufgewertet hat, sahen sich Anleger gezwungen, verlustreiche Carry Trades in hohem Maß aufzulösen. Dies hat zu einem starken Kurssturz an der Börse Tokio und den globalen Finanzmärkten geführt.
- Die geopolitischen Risiken nehmen zu. Das gilt besonders für den Nahen Osten, wo der Iran einen Militärschlag gegen Israel vorbereitet. Damit wird möglicherweise eine neue Eskalationsstufe erreicht, deren Folgen die ganze Welt in Mitleidenschaft ziehen kann.
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