Die offensive Aufstellung des Alpine Multiple Opportunities Fund führte im vergangenen Monat zu einem Rücksetzer von -5,8%. Im bisherigen Jahresverlauf 2024 beträgt die Performance +3,4%.
Status QuoDer vergangene Monat war von einer rund 10%-prozentigen Korrektur an den Aktienmärkten geprägt.
Eine erste Verkaufswelle entstand insbesondere für Wachstumstitel aufgrund der stark gestiegene Wahrscheinlichkeit, das Trump erneut US-Präsident wird. Es kam zu einer Sektor-Rotation bei amerikanischen Aktien aus Technologie-Titel (Nasdaq) und in Old-Economy-Titel (Dow Jones 30), da die erwarteten Subventionen und Steuervorteile Trumps am ehesten diese Old Economy unterstützen werden. Befeuert wurde die Kursschwäche durch amerikanische Arbeitsmarktzahlen am 26. Juli, die zunehmend eine abschwächende Wirtschaft indizieren.
Am 31. Juli erhöhte die Bank of Japan dann ihren Leitzins recht überraschend und sorgte für eine zweite massive Verkaufswelle, die dann alle Sektoren betraf. Hintergrund war/ist, daß aufgrund verhältnismäßig immer noch sehr niedriger Zinsen, die meisten Wertpapier-Kredite auf Yen-Basis abgeschlossen werden. Die nun erfolgte Zinserhöhung veranlaßte mehrere Investoren ihre laufenden Kredite zu schließen und die hiermit finanzierten Wertpapiere zu verkaufen.
So schnell wie die Gründe aufkamen, so schnell sind sie wieder in den Hintergrund getreten und in den Marktpreisen enthalten. Entsprechend ist ein Teil der Korrektur bereits wieder aufgeholt.
Diese kleinere Korrektur vollzog sich innerhalb einer weiterhin intakten größeren Aufwärtsbewegung der Welle 3, die hierdurch sukzessive fortgeschrieben wird.
Anleihen waren im vergangenen Monat als Safe Haven gefragt.
Genauso wie Gold, daß sich zwischen 2.400 und 2.450 US-$/Unze bewegte. Der US-$ notierte seitwärts um 1,09 US-$/€.
OutlookDie alte Kernfrage, wann die Zentralbanken die Zinsen wie oft reduzieren werden, ist wieder im Fokus. Nach den jüngsten US-Arbeitsmarktzahlen ist offenkundig geworden, daß die zu lange zu hoch gehaltenen Zinsen die Arbeitsmärkte - und damit den Motor der Wirtschaft - belasten. Entsprechend ist nun der Druck auf die Zentralbanken deutlich größer geworden und jüngste Prognosen gehen von mehreren Zinssenkungen auf beiden Seiten des Atlantiks noch in diesem Jahr aus.
Dies - einhergehend mit der hohen Wahrscheinlichkeit, das Trump die US-Wahlen gewinnen wird - bildet den Boden für weltweite Kurssteigerungen in den folgenden Monaten.
Der Ausbruch des chinesischen Aktienmarktes nach oben könnte zu Verschiebungen in den regionalen Asset-Allocations führen. Wir erwarten Verlagerungen aus Euro-Aktien in asiatische Titel.
Entsprechend gehen wir weiterhin - sehr klar - von einer zeitlich sowie damit auch verbunden kurstechnischen Ausdehnung der laufenden Welle 3 im Aufwärtszyklus aus. Normalerweise (ohne Trump) wäre diese mit dem kommenden Jahreswechsel, spätestens in 1Q2025 ausgelaufen. Nun können wir uns steigende Kurse bis 2027-2028 - entsprechend ohne eine größere Unterbrechung wie für eine Welle 4 üblich und notwendig - sehr gut vorstellen.
Insbesondere langlaufende Anleihen werden auch von den zu erwartenden Zinssenkungen stark profitieren. Wir halten bereits diese Positionen.
Grundsätzlich dürfte auch Gold von sinkenden Zinsen profitieren - andererseits liegen die Chancen bei Aktien- und Anleihen aber derzeit offenkundiger auf der Hand.
Der Grundsatz "starke Wirtschaft hat eine starke Währung" war und ist selten so passend wie heute. Entsprechend wird der US-$ weiter fester notieren und in Richtung Parität gehen. Auch eine weitere Bewegung unter 0,96 in Richtung des All-Time-Highs gegen den Euro bei 0,84 US-$/€ können wir uns sehr gut vorstellen.
Wir haben unsere US-$-Positionen weiterhin nicht abgesichert.