Kommentar Mitteldeutsche Zeitung alle zu Rückzug der Linken-Spitze (ots) -
Es ist womöglich die letzte Chance, um das Kentern ihrer Partei noch zu verhindern. Janine Wissler und Martin Schirdewans Rückzug von der Linken-Spitze zwei Wochen vor den richtungsweisenden Wahlen in Sachsen und Thüringen ist ein personeller Befreiungsschlag. Das unglücklich agierende Duo macht den Weg frei für einen personellen Neuanfang.Doch damit ist es nicht getan. Wenn die Partei nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden will, muss sie sich auf ihre alten Stärken besinnen. Als PDS war sie in den 1990er Jahren nicht nur die Protestpartei im Osten, hinter der sich viele versammelten, die sich als Verlierer der Einheit gefühlt haben. Die Partei hatte damals auch die Rolle des Kümmerers, war stark vernetzt in den Kommunen, hatte das Ohr an der Basis. Das ist über die Jahre verloren gegangen. Die Parteienlandschaft wird nicht besser, wenn die Linke verschwindet. Aber das liegt an ihr selbst.
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Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5845829
Es ist womöglich die letzte Chance, um das Kentern ihrer Partei noch zu verhindern. Janine Wissler und Martin Schirdewans Rückzug von der Linken-Spitze zwei Wochen vor den richtungsweisenden Wahlen in Sachsen und Thüringen ist ein personeller Befreiungsschlag. Das unglücklich agierende Duo macht den Weg frei für einen personellen Neuanfang.Doch damit ist es nicht getan. Wenn die Partei nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden will, muss sie sich auf ihre alten Stärken besinnen. Als PDS war sie in den 1990er Jahren nicht nur die Protestpartei im Osten, hinter der sich viele versammelten, die sich als Verlierer der Einheit gefühlt haben. Die Partei hatte damals auch die Rolle des Kümmerers, war stark vernetzt in den Kommunen, hatte das Ohr an der Basis. Das ist über die Jahre verloren gegangen. Die Parteienlandschaft wird nicht besser, wenn die Linke verschwindet. Aber das liegt an ihr selbst.
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