Nach Darstellung von SMC-Research war das EBITDA von PNE im ersten Halbjahr 2024 noch deutlich rückläufig, für das zweite Halbjahr habe das Management aber einen Aufholprozess und die Erfüllung der Guidance von 40 bis 50 Mio. Euro in Aussicht gestellt. SMC-Analyst Holger Steffen hat in seinem Modell jetzt etwas vorsichtiger kalkuliert und stuft die Aktie als Halteposition mit moderatem Aufwärtspotenzial ein.
PNE habe laut SMC-Research auch im ersten Halbjahr 2024 große operative Fortschritte erzielt. Hervorstechend sei neben der erfolgreichen Ausweitung des Servicegeschäfts vor allem das hohe Bauvolumen im Onshore-Windbereich (226 MW) und der weitere Ausbau des Portfolios (von 370 auf 412 MW, obwohl ein 19-MW-Windpark zum Repowering abgebaut werde). Die Gesellschaft werde in diesem Jahr voraussichtlich den sogenannten "IPP-Break-even" erreichen, also erstmals mehr als 50 Prozent des Gruppen-EBITDA vor Konsolidierung mit dem Betrieb der Windkraftanlagen erwirtschaften. Außerdem habe in den ersten sechs Monaten das gesamte US-Geschäft veräußert und die übrige Pipeline weiter gestärkt werden können.
Durch die Realisierung zahlreicher Windparks sei die Gesamtleistung mit rund 175 Mio. Euro (+50 Prozent) auf einen neuen Rekordwert für die ersten sechs Monate gestiegen. Da aber der Großteil der Erträge aus dem US-Verkauf in Form von Earn-outs erst bei entsprechenden Projektfortschritten des Käufers in den nächsten Jahren fließen werde und ansonsten Erlöse aus anderen Projektverkäufen in den ersten sechs Monaten noch gering gewesen seien, habe das Halbjahres-EBITDA mit 8,7 Mio. Euro um 52 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen.
Das zweite Halbjahr solle durch mehrere Projektverkäufe und Meilensteinzahlungen aus bereits veräußerten Projekten erheblich ertragsstärker ausfallen, weshalb das Management die Guidance bekräftigt habe , die für das laufende Jahr ein EBITDA von 40 bis 50 Mio. Euro vorsehe.
Die Analysten hatten bislang mit 55 Mio. Euro gerechnet, da sie deutlich höhere Erträge aus dem US-Verkauf schon für dieses Jahr einkalkuliert hatten. Als Reaktion auf die Zahlen senken sie ihre Schätzung auf 44 Mio. Euro, gehen somit aber davon aus, dass das Unternehmen die Zielspanne erreiche.
Auch ihre Schätzung für die EBITDA-Entwicklung der Folgejahre falle etwas vorsichtiger aus, vor allem als Reaktion auf deutlich gestiegene Materialkosten in der Projektrealisierung. Insgesamt unterstellen die Analysten angesichts der hohen Dynamik in der Projektentwicklung mittelfristig allerdings einen stärkeren Ausbau des Portfolios als bislang, womit die Marge langfristig höher ausfalle als von ihnen zuvor unterstellt.
Ihr Kursziel sei mit der Aktualisierung von zuletzt 15,90 auf 14,80 Euro zurückgegangen. Die Analysten sehen somit für die Aktie jetzt ein moderates Aufwärtspotenzial von 6 Prozent, was nach ihrem Bewertungsschema zu einer Einstufung mit "Hold" führe.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 19.8.2024 um 12:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 19.08.2024 um 9:40 Uhr fertiggestellt und am 19.08.2024 um 12:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/08/2024-08-19-SMC-Update-PNE_frei.pdf
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