Die Aktien des Batteriekonzerns Varta erlebten am Montag einen dramatischen Einbruch, nachdem ein umfassendes Sanierungskonzept bekannt gegeben wurde. Der Aktienkurs stürzte zeitweise auf 0,76 Euro ab und notierte zuletzt mit einem Minus von rund 50 Prozent bei 1,97 Euro. Das Konzept sieht vor, die Verbindlichkeiten des Unternehmens von fast einer halben Milliarde Euro auf 200 Millionen Euro zu reduzieren. Gleichzeitig soll das Grundkapital der Varta AG auf null Euro herabgesetzt werden, was für die derzeitigen Aktionäre einen kompletten Verlust ihrer Anteile bedeutet.
Neue Investoren steigen ein
Im Zuge der Restrukturierung sollen eine vom Varta-Mehrheitseigner kontrollierte Gesellschaft sowie eine Beteiligungsgesellschaft des Sportwagenherstellers Porsche als neue Gesellschafter mit jeweils 30 Millionen Euro einsteigen. Für Kleinanleger gibt es kaum Hoffnung auf Kompensation. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz kritisiert das Vorgehen scharf und ruft betroffene Aktionäre dazu auf, sich gegen die geplante "Enteignung" zu wehren. Trotz dieser Bemühungen scheint der Totalverlust für Altaktionäre besiegelt zu sein.
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