Der Deutsche Aktienindex kommt jetzt ungefähr an dem Punkt unter Druck, wo der über 1.500 Punkte starke Ausverkauf vor drei Wochen begann. Auch die Indizes an der Wall Street haben diese neuralgischen Punkte wieder erreicht. In der Zeit ist der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch gestiegen, während Bitcoin nur die Hälfte seiner August-Verluste wettgemacht hat. Das sind klare Hinweise darauf, dass die Anleger vorsichtiger geworden sind.
Die Saisonalität bringt im September und Oktober oft Kursverluste mit sich. Ob es in diesem Jahr wieder so sein wird, hängt in höchstem Maße davon ab, was Fed-Chef Jerome Powell am Freitag sagen wird. Das ist vielen Anlegern zu heikel, sie bleiben skeptisch. Die Anlegerstimmung ist vom Angst- zurück in den Neutral-Bereich gesprungen. Die ersten Anleger halten also ihren Zeh ins Wasser, um die Temperatur zu testen. Ohne die Zusicherung der US-Notenbank wird aber kaum jemand den Sprung ins kalte Wasser wagen. Powell dürfte weiterhin betonen, datenabhängig zu agieren, und es liegt noch ein Arbeitsmarktbericht zwischen seiner Rede in Jackson Hole und der nächsten Fed-Sitzung. Die Unsicherheit über die Geldpolitik wird also wohl auch über den Freitag hinaus andauern.
Die US-Notenbank hat ihren Fokus auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes verlagert. Es ist insofern nicht verwunderlich, dass nun selbst eine Statistik prominent diskutiert wird, die erst Anfang 2025 erscheinen wird: Der Quarterly Census of Employment and Wages. Er deckt die tatsächlichen Stellenschaffungen in den zwölf Monaten bis März 2024 ab, also einen Zeitraum, der dann längst vergangen sein wird. Dennoch machen Schätzungen die Runde, wonach die tatsächlichen monatlichen Stellenschaffungen um bis zu 50.000 Stellen geringer ausfallen könnten.
Wenn dem so wäre, stellt sich die Frage, ob die Fed nicht schon längst an der Zinsschraube hätte drehen müssen. Aufgrund der zeitlichen Verzögerung von fast einem Jahr werden die Daten aber kaum ein Game-Changer sein. Die Fed täte weiterhin gut daran, nicht in eine Art Panikmodus zu verfallen, wenn dies nicht absolut notwendig ist. Gerät sie in Panik, tut es auch der Markt auch und am Ende wäre nichts gewonnen.
Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.
Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die "push notifications"!
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: "Inhalte") sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend "CMC Markets") und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.