Positive Effekte für das dritte Quartal erwartet
Die Deutsche Bank hat im langjährigen Rechtsstreit mit den früheren Aktionären der Postbank einen entscheidenden Fortschritt erzielt. Das Finanzinstitut konnte sich mit einer großen Anzahl von Klägern einigen, was zu einer positiven Marktreaktion führte. Die Aktie verzeichnete einen Anstieg von rund drei Prozent auf 14,42 Euro und erklomm damit den ersten Platz im deutschen Leitindex DAX. Analysten der JPMorgan bewerten die Einigung als positiv, jedoch ohne Erwartung einer zweiten Aktienrückkauftranche in diesem Jahr.
Mit über 80 Klägern, die insgesamt fast 60 Prozent der Forderungen stellten, wurde eine Einigung auf Basis eines Preises von 31 Euro je Aktie erzielt. Diese Zahlung ergänzt die bereits geleisteten 25 Euro pro Anteil. Die Einigung wird voraussichtlich das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal um 430 Millionen Euro steigern. Weitere potenzielle Einigungen könnten zudem die Rückstellungen der Bank positiv beeinflussen.
Erwartungen an Zinsentwicklung
Parallel dazu warten die Anleger gespannt auf die angekündigte Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell bei dem Notenbank-Treffen in Jackson Hole. Es wird erwartet, dass er Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung in den USA im September geben könnte, was die Aktienmärkte zusätzlich beflügeln könnte. Die Erwartungen an eine Zinssenkung haben bereits positive Auswirkungen auf den DAX und den Euro-Stoxx-50 gezeigt. Diese Entwicklungen könnten das positive Momentum der Deutschen Bank zusätzlich unterstützen.
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