Kostendruck und Produktionshürden
Das E-Auto-Werk von Audi in Brüssel steht vor großen Herausforderungen. Aufgrund hoher Produktionskosten und der Fertigung eines einzigen Modells, dessen Verkaufszahlen stark zurückgingen, sieht sich der Standort mit Unsicherheiten konfrontiert. Ein wesentlicher Faktor sind die begrenzten Erweiterungsmöglichkeiten des Werkes, eingezwängt zwischen Wohngebiet, Bahngleisen und Autobahn. Zudem sind die Logistikkosten höher als an anderen Standorten, da nur wenige Zulieferer vor Ort sind. Der Nachfolger des aktuellen Modells wird voraussichtlich in Mexiko produziert werden. Mitarbeiter befürchten Entlassungen im kommenden Jahr, doch das Unternehmen hat noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen.
Finanzielle Entwicklungen und Prognosen
Im XETRA-Handel verzeichnete die Volkswagen-Aktie am letzten Handelstag einen Zuwachs von 0,8 Prozent und erreichte ein Tageshoch von 97,38 EUR. Trotz der aktuellen Probleme und der gesunkenen Nachfrage nach bestimmten Modellen bleibt die Aktie für Investoren von Interesse. Analysten prognostizieren ein durchschnittliches Kursziel von 134,70 EUR für die Volkswagen-Aktie in diesem Jahr. Die gesteigerten Umsätze und die anhaltenden Diskussionen um eine nachhaltige Produktionsstrategie könnten die langfristige Entwicklung des Aktienkurses beeinflussen. Europaweit stehen Volkswagen und andere Hersteller zudem vor der Herausforderung, die verschärften CO2-Flottenziele der EU ab 2025 zu erfüllen.
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