Berlin (ots) -
Die Corona-Pandemie kann mit Fug und Recht als extreme Krise bezeichnet werden. Und extreme Krisen erfordern besondere Handlungen. Politik und Verwaltung mussten viel und schnell entscheiden. Dabei passieren Fehler, das ist nachvollziehbar. Aber wie die Politik dabei mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgegangen ist, ist aus heutiger Sicht abenteuerlich. Laut Bundesrechnungshof hat allein das Bundesgesundheitsministerium von 2020 bis 2023 mehr als 100 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Pandemie ausgegeben. Und viel davon ist aus dem Fenster geworfen worden.
Nach dem Motto "Viel hilft viel" wurden Masken, Impfdosen, Intensivbetten oder auch Medikamente bestellt, als gäbe es kein Morgen. In sehr vielen Bereichen gab die Bundesregierung nach Ansicht der Prüfer mehr Geld aus als zum Schutz der Bevölkerung nötig gewesen wäre. Sie hat, egal ob Schwarz-Rot oder Ampel, in der Krise schlecht gewirtschaftet.
"Wir werden einander viel verzeihen müssen", mutmaßte der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schon 2020 über die Zeit nach der Pandemie. Er hat mit dieser Aussage sogar sein Buch überschrieben. Recht hatte er. Und doch sollten sich weder er noch sein Nachfolger Karl Lauterbach oder die Kolleginnen und Kollegen in den Ministerien darauf ausruhen. Sie müssen die Verantwortung übernehmen und die Lehren für die Zukunft ziehen. Extreme Krisen brauchen nämlich nicht nur besonderes Handeln, sondern auch Weitsicht. Und die Kraft, auch harsche Kritik an vermeintlicher Tatenlosigkeit auszuhalten. Denn das Geld, das damals verschleudert worden ist, fehlt jetzt. Auch daraus könnte eine Krise erwachsen.
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Die Corona-Pandemie kann mit Fug und Recht als extreme Krise bezeichnet werden. Und extreme Krisen erfordern besondere Handlungen. Politik und Verwaltung mussten viel und schnell entscheiden. Dabei passieren Fehler, das ist nachvollziehbar. Aber wie die Politik dabei mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgegangen ist, ist aus heutiger Sicht abenteuerlich. Laut Bundesrechnungshof hat allein das Bundesgesundheitsministerium von 2020 bis 2023 mehr als 100 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Pandemie ausgegeben. Und viel davon ist aus dem Fenster geworfen worden.
Nach dem Motto "Viel hilft viel" wurden Masken, Impfdosen, Intensivbetten oder auch Medikamente bestellt, als gäbe es kein Morgen. In sehr vielen Bereichen gab die Bundesregierung nach Ansicht der Prüfer mehr Geld aus als zum Schutz der Bevölkerung nötig gewesen wäre. Sie hat, egal ob Schwarz-Rot oder Ampel, in der Krise schlecht gewirtschaftet.
"Wir werden einander viel verzeihen müssen", mutmaßte der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schon 2020 über die Zeit nach der Pandemie. Er hat mit dieser Aussage sogar sein Buch überschrieben. Recht hatte er. Und doch sollten sich weder er noch sein Nachfolger Karl Lauterbach oder die Kolleginnen und Kollegen in den Ministerien darauf ausruhen. Sie müssen die Verantwortung übernehmen und die Lehren für die Zukunft ziehen. Extreme Krisen brauchen nämlich nicht nur besonderes Handeln, sondern auch Weitsicht. Und die Kraft, auch harsche Kritik an vermeintlicher Tatenlosigkeit auszuhalten. Denn das Geld, das damals verschleudert worden ist, fehlt jetzt. Auch daraus könnte eine Krise erwachsen.
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