Köln (ots) -
Narendra Modi als Friedensstifter: Das ist die Rolle, in der der indische Ministerpräsident sich gerne sähe. Aber was immer er eines Tages als möglicher Vermittler zwischen Russland und der angegriffenen Ukraine leisten könnte - noch ist die Zeit nicht reif dafür. Angesichts der ukrainischen Kursk-Offensive fordern die Gefolgsleute von Russlands Präsident Wladimir Putin noch schriller als zuvor die Vernichtung des Nachbarlandes, und bis zur US-Präsidentenwahl wird sich in Moskau gar nichts bewegen. Auch wenn Modi kürzlich die russische Hauptstadt besucht hat und jetzt in Kiew seine Aufwartung machte.
Aber allein, dass er es tat, hat Aufmerksamkeit verdient - ebenso übrigens wie die indische Teilnahme an der Friedenskonferenz im schweizerischen Bürgenstock oder aktuell die gemeinsamen Übungen von indischen und deutschen Luftwaffensoldaten. Die Brics-Allianz Moskaus und Chinas mit Ländern des sogenannten globalen Südens, darunter Indien, zeigt tiefe Risse. Putins Anlehnung an den aggressiven Nachbarn China muss jedem indischen Politiker Sorgen machen, und es ist für Neu Delhi auch nicht hinnehmbar, dass Russland indische Staatsbürger zum Kriegsdienst gegen die Ukraine erpresst hat.
Trotzdem wird das jahrzehntelang eng mit Moskau verbandelte Indien kein Alliierter des Westens und hat es ja auch in Bürgenstock vermieden, sich auf die ukrainische Seite zu stellen. Aber Modi zeigt, dass das nach Einwohnern größte Land der Welt sich nicht vor den russischen Karren spannen lässt. Was hat Putin denn noch zu bieten? Er ist politisch schwächer, als seine Claqueure uns glauben machen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die auf Frieden für die Ukraine hoffen.
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Narendra Modi als Friedensstifter: Das ist die Rolle, in der der indische Ministerpräsident sich gerne sähe. Aber was immer er eines Tages als möglicher Vermittler zwischen Russland und der angegriffenen Ukraine leisten könnte - noch ist die Zeit nicht reif dafür. Angesichts der ukrainischen Kursk-Offensive fordern die Gefolgsleute von Russlands Präsident Wladimir Putin noch schriller als zuvor die Vernichtung des Nachbarlandes, und bis zur US-Präsidentenwahl wird sich in Moskau gar nichts bewegen. Auch wenn Modi kürzlich die russische Hauptstadt besucht hat und jetzt in Kiew seine Aufwartung machte.
Aber allein, dass er es tat, hat Aufmerksamkeit verdient - ebenso übrigens wie die indische Teilnahme an der Friedenskonferenz im schweizerischen Bürgenstock oder aktuell die gemeinsamen Übungen von indischen und deutschen Luftwaffensoldaten. Die Brics-Allianz Moskaus und Chinas mit Ländern des sogenannten globalen Südens, darunter Indien, zeigt tiefe Risse. Putins Anlehnung an den aggressiven Nachbarn China muss jedem indischen Politiker Sorgen machen, und es ist für Neu Delhi auch nicht hinnehmbar, dass Russland indische Staatsbürger zum Kriegsdienst gegen die Ukraine erpresst hat.
Trotzdem wird das jahrzehntelang eng mit Moskau verbandelte Indien kein Alliierter des Westens und hat es ja auch in Bürgenstock vermieden, sich auf die ukrainische Seite zu stellen. Aber Modi zeigt, dass das nach Einwohnern größte Land der Welt sich nicht vor den russischen Karren spannen lässt. Was hat Putin denn noch zu bieten? Er ist politisch schwächer, als seine Claqueure uns glauben machen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die auf Frieden für die Ukraine hoffen.
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