26.08.2024 -
Aktueller Marktkommentar Die jüngste Erholung an den Aktienmärkten kam fast so schnell und deutlich wie der Abverkauf Anfang August. Beruhigende Worte der Zentralbanken, positive Konjunkturüberraschungen, eine stärkere Unterstützung durch Aktienrückkaufprogramme sowie eine wieder niedrige Volatilität waren die Treiber der Erholungsrallye. Kurzfristig könnte sich dieser Trend noch fortsetzen - nicht zuletzt, weil auch systematische Strategien in den nächsten Tagen ceteris paribus wieder verstärkt Aktien kaufen müssen. Spätestens ab Mitte September dürfte das Rückschlagrisiko an den Börsen wieder steigen. Viele Unternehmen befinden sich dann wieder in der Blackout-Periode und dürfen keine Aktienrückkaufprogramme durchführen, weil die Q3-Berichtssaison sich nähert. Zudem dürfte die US-Präsidentschaftswahl stärker in den Fokus der Anleger rücken, da am 10. September die erste TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump stattfindet. Zudem sind die letzten beiden Septemberwochen saisonal betrachtet die schwächsten eines KalenderjahresKurzfristiger Ausblick Nach der Jackson-Hole-Sitzung am letzten Freitag schauen die Märkte gespannt auf die Zentralbanksitzungen im September. Die EZB tagt bereits Mitte des Monats am 12. September, die US-Fed und Bank of England folgen am 18. und 19. September. Am 2. September sind die US-Börsen geschlossen (Labour Day).
Die kommenden Wochen blicken Anleger auf die August-Inflationsdaten, die US-Arbeitsmarktdaten und die finalen August-Einkaufsmanagerindizes. Heute wird das ifo-Geschäftsklima (Aug.) für Deutschland und die vorläufigen Auftragseingänge langlebiger Güter (Jul.) für die USA veröffentlicht. Morgen stehen die deutschen BIP-Zahlen (Q2) und das Verbrauchervertrauen des US-Conference Boards (Aug.) an. Donnerstag folgen die BIP-Zahlen (Q2) und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (24. Aug) für die USA. Freitag sind die vorläufigen Inflationsdaten für die Eurozone (Aug.) und der US-PCE-Deflator (Jul.) im Fokus. In der Folgewoche stehen die PMIs für USA und Eurozone und die US-Arbeitsmarktdaten an.
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