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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Technologiewerte mit Abgaben

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Technologiewerte mit Abgaben

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den kräftigen Aufschlägen am Freitag zeigen sich die US-Börsen zu Wochenbeginn uneinheitlich. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent höher bei 41.204 Punkten. Der S&P-500 gibt um 0,4 Prozent nach. Der technologielastige Nasdaq-Composite büßt indessen 0,9 Prozent ein.

Am Freitag hatten die taubenhaften Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell die Börsen nach oben gezogen. Powell hatte die erhoffte Zinssenkung im September praktisch auf dem geldpolitischen Symposium in Jackson Hole angekündigt.

Powell hat die Tür für eine Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte im September zwar offen gelassen, aber eine geringere Senkung wird wahrscheinlich der erste Schritt sein, so Colin Finlayson, Co-Manager des Aegon Strategic Bond Fund bei Aegon Asset Management. "Die Tür steht für beides offen, aber die aktuelle Datenlage spricht eher für einen Schritt von 25 Basispunkten", ergänzt der Teilnehmer. Die Fed werde die Daten weiterhin beobachten, wobei sie sich insbesondere auf den Arbeitsmarkt konzentrieren dürfte.

Im Wochenverlauf stehen weitere wichtige Termine auf der Agenda. Konjunkturseitig dürfte hier vor allem auf den PCE-Preisindex am Freitag geschaut werden. Daneben wird der Chipkonzern Nvidia am Mittwoch Quartalszahlen veröffentlichen, die angesichts hochgesteckter Erwartungen Enttäuschungspotenzial bergen. Für die Aktie geht es um 2,2 Prozent nach unten. Auch die Papiere der Wettbewerber Advanced Micro Devices (-3,2%) und Broadcom (-3,7%) geben deutlich nach.

Auftragseingang klar über Erwartung

Der zu Wochenbeginn veröffentlichte Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für Juli lag mit einem Plus von 9,9 Prozent weit über der prognostizierten Zunahme von 4,0 Prozent. Ohne Rüstung lag die Zunahme sogar bei 10,4 Prozent.

Dollar etwas fester - Ölpreise steigen weiter

Der Dollar zeigt sich nach den kräftigen Abgaben am Freitag mit leichten Aufschlägen, der Dollar-Index gewinnt 0,2 Prozent. Der Greenback nähert sich einem Niveau, bei dem Anleger einen Kauf in Betracht ziehen könnten, so die Analysten von Danske Bank Research. Eine anhaltende Schwäche ist aber unwahrscheinlich, da die für dieses Jahr eingepreisten Zinssenkungen der Fed um 100 Basispunkte zu hoch sind, so Kristoffer Kjaer Lomholt, Direktor für Devisen- und Zinsstrategie. "Während wir die Möglichkeit einer weiteren kurzfristigen Dollar-Schwäche sehen, insbesondere da die positive Risikostimmung angesichts der bevorstehenden Zinssenkungen sowohl der Fed als auch der Europäischen Zentralbank anhält, glauben wir, dass die Bedingungen für eine nachhaltige Schwäche des Greenback noch nicht vollständig gegeben sind", ergänzt er.

Die Ölpreise setzen ihre Rally vom Freitag fort. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 2,9 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die jüngsten Entwicklungen im Nahostkonflikt. Israel hatte am Wochenende in einem Präventivschlag Ziele im Libanon angegriffen. Auch der weiterhin schwächere Dollar stützt. Dazu kommt die anhaltende unsichere Lage in Libyen. In Libyen seien die Produktion und der Export gestoppt worden, hieß es. Grund seien die Spannungen zwischen den rivalisierenden Regierungen.

Der Goldpreis legt leicht zu. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,1 Prozent. Damit bleibt das Allzeithoch weiter in Sichtweite. "Dabei ist es weniger der Blick auf Zinssenkungen im September als vielmehr die Aussicht auf Zinssenkungen um insgesamt 100 Basispunkte bis zum Jahresende, die den Goldpreis treiben", sagt Oliver Stevens vom Brokerhaus Flow Community. Er verweist auch auf die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten.

Am Anleihemarkt steigen die Renditen nach ihren kräftigen Abgaben am Freitag wieder etwas. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 1,1 Basispunkte auf 3,81 Prozent.

Bei den Einzelwerten gewinnt die Aktie von Regeneron Pharmaceuticals 0,2 Prozent. Der US-Pharmakonzern hat von der Europäischen Kommission die Zulassung von Ordspono für bestimmte Patienten mit den beiden häufigsten Subtypen von Non-Hodgkin-Lymphomen erhalten. Die europäische Zulassung sei die weltweit erste für Ordspono und seine bispezifische Antikörperplattform, so Regeneron Pharmaceuticals. Die US-Gesundheitsbehörde FDA lehnte im März den Antrag von Regeneron auf Zulassung des Medikaments ab, da es Probleme bei der Rekrutierung von Bestätigungsstudien gab.

McKesson (-0,5%) kauft für 2,49 Milliarden US-Dollar in bar eine Mehrheitsbeteiligung an der Organisation für Geschäfts- und Verwaltungsdienstleistungen Core Ventures. Wie der Medikamentenhändler mitteilte, wird der Kauf einer 70-prozentigen Beteiligung entsprechen. Das Florida Cancer Specialists & Research Institute, das Core Ventures gegründet hat, wird weiterhin eine Minderheitsbeteiligung halten.

Uber (-2,2%) muss in den Niederlanden 290 Millionen Euro Strafe zahlen. Die niederländische Datenschutzbehörde verhängte die Geldbuße, weil der Fahrdienstvermittler und Essenslieferdienst personenbezogene Daten seiner Fahrer in Europa ohne ausreichenden Schutz an die Unternehmensleitung in den USA übermittelt habe.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        41.203,70    +0,1%     28,62     +9,3% 
S&P-500       5.613,12    -0,4%    -21,49     +17,7% 
Nasdaq-Comp.    17.708,66    -0,9%    -169,14     +18,0% 
Nasdaq-100     19.497,64    -1,1%    -223,23     +15,9% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,92     +1,1     3,91     -49,8 
5 Jahre         3,65     +0,6     3,65     -34,6 
7 Jahre         3,71     +0,9     3,70     -25,9 
10 Jahre         3,81     +1,1     3,80      -6,9 
30 Jahre         4,11     +1,6     4,09      13,6 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 7:50 Uhr Fr, 17:03 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1161    -0,3%    1,1180     1,1179  +1,1% 
EUR/JPY        161,35    +0,1%    161,18     162,22  +3,7% 
EUR/CHF        0,9464    -0,2%    0,9478     0,9486  +2,0% 
EUR/GBP        0,8466    -0,1%    0,8472     0,8472  -2,4% 
USD/JPY        144,56    +0,4%    144,15     145,12  +2,6% 
GBP/USD        1,3183    -0,2%    1,3197     1,3195  +3,6% 
USD/CNH (Offshore)   7,1226    +0,1%    7,1215     7,1254  -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       63.660,80    -1,2%   64.016,40   61.034,90 +46,2% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        76,97    74,83     +2,9%     +2,14  +8,4% 
Brent/ICE        80,99    79,02     +2,5%     +1,97  +7,5% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        37,75    36,63     +3,1%     +1,13 +12,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.514,70   2.512,67     +0,1%     +2,04 +21,9% 
Silber (Spot)      29,81    29,83     -0,1%     -0,02 +25,4% 
Platin (Spot)     963,98    966,30     -0,2%     -2,32  -2,8% 
Kupfer-Future      4,20     4,20     +0,0%     +0,00  +6,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2024 12:38 ET (16:38 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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