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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Sorge vor Nvidia-Zahlen bremst die Börsen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Sorge vor Nvidia-Zahlen bremst die Börsen

FRANKFURT (Dow Jones)--Erneut sehr ruhig sind Europas Börsen am Dienstag in den Handel gestartet. Die Rückkehr der britischen Marktteilnehmer nach ihrem Feiertag gibt den Märkten keine großen Impulse. Der DAX klettert um 0,1 Prozent nach oben auf 18.642 Zähler, der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent auf 4.906 Punkte.

Sehr schwache Konjunkturdaten aus Deutschland machen den DAX nicht sonderlich attraktiv, dazu waren auch die US-Vorlagen gemischt, vor allem die Technologiewerte schlossen im Minus. Nach dem Warten auf die Powell-Rede am vergangenen Freitag hat der Markt ein neues Datum vor Augen - die Quartalszahlen von Nvidia am Mittwochabend.

Dazu stehen noch wichtige Inflationsdaten an mit dem PCE-Preisindex am Freitag. Er wird von einigen Marktteilnehmern als Indikator für die Wahrscheinlichkeiten gesehen, ob die Fed die US-Zinsen entweder um nur 25 oder sogar 50 Basispunkte senken wird. Aktuell setzen 71 Prozent auf die kleinere Senkung und 28 Prozent auf die höhere.

Nvidia-Zahlen sorgen für Zurückhaltung bei Tech-Werten

Die zunehmende Sorge vor den Zahlen von Nvidia zeigte sich am Vorabend bereits in den Kursverlusten bei US-Chip-Aktien. Sie büßten im Bereich von rund 2 bis 3 Prozent ein. Auch in Europa liegt der Tech-Sektor mit 0,1 Prozent Minus auf den hinteren Plätzen. An guten Zahlen von Nvidia zweifelt angesichts der massiven Investitionen in den Sektor niemand; problematisch sind jedoch wie üblich zu hohe Erwartungen und entsprechend aufgeblasene Aktienbewertungen.

Nvidia hatte die vergangenen vier Quartale die Konsenserwartungen deutlich überboten, der Markt verlangt es nun geradezu. Als echtes Problem könnte sich die denkbare Verschiebung bei Zeitplänen der neuen Blackwell-Modellreihe erweisen. Denn hiervon hängen künftige Investitionen in Datenzentren ab.

China belebt sich - In Deutschland geht alles abwärts

In China legten die Gewinne in der Industrie wieder zu. Dies lässt einen Boden in der dortigen Konjunktur erwarten. Deutschland hat indes nichts davon: Hier brechen sogar die Exporte immer weiter ein. Wie die aktuellen Exporterwartungen des Ifo-Instituts zeigen, trübte sich die Stimmung unter den Exporteuren im August auf minus 4,8 Punkte von minus 2,2 Punkten im Juli ein. "Die Exporteure profitieren gegenwärtig nicht von dem Wirtschaftswachstum in den anderen europäischen Ländern", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen: "Die Exportwirtschaft fällt als Wachstumsmotor für die deutsche Wirtschaft vorerst aus."

Auch das zweite Standbein der Wirtschaft bricht ein, das GfK-Konsumklima fällt deutlich. "Wenn weder Export noch Binnenkonsum die Wirtschaft stützen, bleibt nicht mehr viel", sagt ein Händler: "Das nächste Marktthema dürfte dann steigende Arbeitslosigkeit sein." Auch die Einkommenserwartungen fallen wieder.

Umstufungen dominieren die Kursbewegungen

Der Handel konzentriert sich am Morgen ausschließlich auf die wenigen Aktien mit deutlichen Umstufungen durch Analysten. So steigen Continental um 3,8 Prozent, nachdem sie von UBS zum Kauf empfohlen worden sind. Grund sind Hoffnungen auf die Abspaltung der Reifensparte. Bei Daimler Truck hat hingegen Goldman Sachs die Kaufempfehlung zurückgezogen und auf Neutral gesenkt. Der Kurs fällt um 1,7 Prozent. Beim Aufzughersteller Schindler hat Goldman die Einstufung auf "Sell" gesenkt, die Aktien fallen um 2,4 Prozent.

In Europa hat der Bergbaukonzern BHP gute Zahlen vorgelegt, hier geht es um 1,3 Prozent höher. Dermapharm geben erste Gewinne nach ihren Daten wieder ab und notieren 0,3 Prozent tiefer.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.905,67    +0,2%     8,98     +8,5% 
Stoxx-50        4.507,71    +0,4%     16,70     +10,1% 
DAX          18.641,52    +0,1%     24,50     +11,3% 
MDAX          25.202,32    +0,1%     28,18     -7,1% 
TecDAX         3.325,85    +0,1%     1,73     -0,4% 
SDAX          13.938,84    -0,1%    -10,10     -0,2% 
FTSE          8.378,32    +0,6%     50,54     +7,7% 
CAC           7.607,55    +0,2%     17,18     +0,9% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,26           +0,01     -0,31 
US-Zehnjahresrendite    3,83           +0,01     -0,05 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Di, 7:50 Uhr Mo, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1167    +0,0%    1,1166     1,1168  +1,1% 
EUR/JPY          162,09    +0,5%    161,72     161,41  +4,2% 
EUR/CHF          0,9472    +0,1%    0,9466     0,9467  +2,1% 
EUR/GBP          0,8458    -0,1%    0,8463     0,8466  -2,5% 
USD/JPY          145,14    +0,4%    144,84     144,53  +3,0% 
GBP/USD          1,3203    +0,1%    1,3194     1,3191  +3,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,1317    +0,1%    7,1243     7,1238  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        62.967,55    -0,3%   63.182,35   63.309,80 +44,6% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         77,30    77,42     -0,2%     -0,12  +8,9% 
Brent/ICE         81,38    81,43     -0,1%     -0,05  +8,0% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         37,795    37,75     +0,1%     +0,05 +16,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.509,11   2.518,04     -0,4%     -8,93 +21,7% 
Silber (Spot)       29,88    29,98     -0,3%     -0,10 +25,7% 
Platin (Spot)       957,75    963,15     -0,6%     -5,40  -3,5% 
Kupfer-Future        4,22     4,22     +0,0%     +0,00  +7,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 27, 2024 03:38 ET (07:38 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

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