Mit der US-Notenbank Fed im Rücken wissen die Investoren jetzt zumindest, was sie bis zur US-Präsidentschaftswahl am Aktienmarkt erwartet. Der sogenannte Fed-Put oder auch das Motto "Don't fight the Fed" ist jetzt erneut das Maß der Dinge und jagt die Bären, die Anfang des Monats noch ihre Beute witterten, wieder in die Flucht. Natürlich wird die weitere Reise am Aktienmarkt nicht unbedingt eine Einbahnstraße, aber die Risiken auf der Unterseite sind in den vergangenen Tagen sehr viel kleiner geworden.
Auch der Deutsche Aktienindex tastet sich in seiner Widerstandszone zwischen 18.660 und 18.800 Punkten weiter vor und könnte mit dem Rückenwind guter Quartalszahlen von Nvidia morgen Abend diese Hürde überwinden. Ob es dann schon direkt mehr wird als das Allzeithoch bei rund 18.920 Punkten, bleibt abzuwarten, jedoch dürften die größten Sorgen erstmal hinter den Anlegern liegen.
Mit dem Superstar der künstlichen Intelligenz, Nvidia, legt morgen nach Börsenschluss in den USA das letzte Schwergewicht seine Quartalszahlen vor. Die Hoffnung der Anleger besteht darin, dass sich die Glorreichen Sieben zwar weiterhin in einer komfortablen Situation befinden, ihre Dominanz der vergangenen 12 bis 18 Monate aber nachlässt.
So könnte die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt von einer größeren Marktbreite getragen werden und auch die kleineren Unternehmen in die Bresche springen. Sinkende Kreditkosten dürften hierfür eine wichtige Rolle spielen und das Gewinnwachstum für diese Unternehmen in den kommenden Quartalen vielleicht höher ausfallen lassen als bei den Glorreichen Sieben.
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