DJ MÄRKTE USA/Börsen geben etwas nach - Nvidia-Zahlen im Blick
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich zur Wochenmitte mit Abgaben. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent niedriger bei 41.121 Punkten. Der S&P-500 gibt um 0,6 Prozent nach. Für den technologielastige Nasdaq-Composite geht es um 1,2 Prozent nach unten.
Die Anleger sind vorsichtig, denn das Highlight des Tages steht erst nach der Schlussglocke auf der Agenda: die Quartalszahlen von Nvidia. "Die Zahlen werden wahrscheinlich als ein entscheidender Moment für die globalen Märkte angesehen, auch angesichts des extremen Optimismus, der im vergangenen Jahr für Aktien im Bereich der künstlichen Intelligenz geherrscht hat", so Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG. Die Nvidia-Aktie fällt um 2,0 Prozent.
Neben den Ergebnissen von Nvidia für das zweite Quartal wird auch wichtig, wann das Unternehmen seine neuen Chips vorstellen wird. Nvidia hatte seinen Kunden kürzlich mitgeteilt, dass sich die Einführung der nächsten Generation von KI-Chips ("Blackwell"), die ursprünglich im Januar auf den Markt kommen sollten, um mehrere Monate verzögern wird. Das hatte die Anleger aufgeschreckt, aber das Unternehmen erklärte, dass die Produktion in der zweiten Hälfte dieses Jahres hochgefahren werden soll. KI-Chips sind zum Haupttreiber der Einnahmen von Nvidia geworden, so dass jede Verschiebung deutliche Auswirkungen haben dürfte.
Nach der Schlussglocke werden auch noch Salesforce und HP ihre Quartalszahlen vorlegen.
Auch Inflationsdaten im Blick
Daneben wird am Freitag das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß für Juli veröffentlicht, der Deflator der Konsumausgaben (PCE). "Auf der Basis bereits veröffentlichter Verbraucher- und Produzentenpreise erwarten wir eine Vormonatsrate von 0,1 Prozent sowohl für die PCE-Inflation insgesamt als auch ohne Energie und Nahrungsmittel. Auf Jahresrate hochgerechnet läge der Preisdruck damit erneut unter 2 Prozent. Damit deutet die Inflation klar in Richtung Zinssenkungen, beginnend bei der nächsten Sitzung im September", so die Commerzbank.
Dollar mit Erholung - Ölpreise fallen erneut
Am Devisenmarkt notiert der Dollar fester, nachdem er zuletzt auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen war. Der Dollar-Index legt um 0,4 Prozent zu. "Es gibt wahrscheinlich Raum für eine kleine Erholung des Dollars, wenn die Wirkung von Powells Jackson Hole-Rede nachlässt und sich die Risikostimmung abschwächt", sagt ING-Analyst Francesco Pesole.
Am Anleihemarkt zeigen sich die Renditen nach der jüngsten Erholungsbewegung wenig verändert. Die Rendite zehnjähriger Papiere gibt leicht um 0,1 Basispunkte nach auf 3,83 Prozent.
Die Ölpreise bauen ihre Vortagesabgaben weiter aus. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,9 Prozent. Die Nachfragesorgen überwiegen weiter die geopolitischen Spannungen, heißt es. Laut Ipek Ozkardeskaya, leitende Analystin bei der Swissquote Bank, haben Händler globale Wachstumssorgen und die schleppende Konjunktur-Erholung in China wieder in den Vordergrund gerückt.
Für den Goldpreis geht es nach unten. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,6 Prozent. Der Markt wägt weiter den Umfang einer US-Zinssenkung im September ab, wobei eine Senkung um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten ist, während eine Senkung um 50 Basispunkte den Goldpreis eher begünstigt, so die Analysten von SP Angel.
Kohl's legen nach Zahlen zu - Super Micro Computer rutschen ab
Unter den Einzelwerten steigen Kohl's um 5,9 Prozent. Die Kaufhaus-Kette verzeichnete im zweiten Quartal einen über den Erwartungen liegenden Nettogewinn, während der Umsatz zurückging, was darauf zurückzuführen sei, dass die Kunden trotz einer höheren Transaktionshäufigkeit mehr Zurückhaltung bei ihren Ausgaben walten ließen, so CEO Tom Kingsbury. Für das Jahr wird allerdings nun mit einen Umsatzrückgang zwischen 4 und 6 Prozent gerechnet, nach einem zuvor erwarteten Rückgang zwischen 2 und 4 Prozent.
Die Aktien von Super Micro Computer knicken um rund 25 Prozent ein. Der Hersteller von Server- und Computerprodukten benötigt mehr Zeit zur Überprüfung seiner Buchhaltung und verpasst die Frist zur Einreichung seines Jahresberichts. "Super Micro ist nicht in der Lage, seinen Jahresbericht innerhalb der vorgeschriebenen Frist ohne unangemessenen Aufwand oder Kosten einzureichen", so das Unternehmen. Bereits am Dienstag sah die Aktie Kursverluste, nachdem der Leerverkäufer Hindenburg Research dem Unternehmen Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung, Versäumnisse bei der Exportkontrolle sowie Kundenprobleme vorgeworfen hatte.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.121,21 -0,3% -129,29 +9,1% S&P-500 5.589,29 -0,6% -36,51 +17,2% Nasdaq-Comp. 17.534,71 -1,2% -220,11 +16,8% Nasdaq-100 19.333,86 -1,3% -247,66 +14,9% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,86 -4,4 3,90 -56,2 5 Jahre 3,65 -0,5 3,66 -34,7 7 Jahre 3,72 +0,8 3,72 -24,7 10 Jahre 3,83 -0,1 3,83 -5,4 30 Jahre 4,12 -0,4 4,12 14,7 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:50 Uhr Di, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1128 -0,5% 1,1166 1,1163 +0,8% EUR/JPY 160,69 -0,2% 161,72 161,12 +3,3% EUR/CHF 0,9362 -0,6% 0,9466 0,9420 +0,9% EUR/GBP 0,8429 -0,1% 0,8463 0,8438 -2,8% USD/JPY 144,41 +0,3% 144,84 144,32 +2,5% GBP/USD 1,3203 -0,4% 1,3194 1,3231 +3,8% USD/CNH (Offshore) 7,1292 +0,1% 7,1243 7,1284 +0,1% Bitcoin BTC/USD 58.667,50 -2,9% 63.182,35 61.786,45 +34,7% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,86 75,53 -0,9% -0,67 +5,5% Brent/ICE 78,82 79,55 -0,9% -0,73 +4,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 38,54 38,73 -0,5% -0,19 +19,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.509,44 2.524,85 -0,6% -15,42 +21,7% Silber (Spot) 29,38 29,93 -1,8% -0,54 +23,6% Platin (Spot) 939,62 958,50 -2,0% -18,88 -5,3% Kupfer-Future 4,16 4,24 -1,8% -0,08 +5,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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August 28, 2024 12:12 ET (16:12 GMT)
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