BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien schlossen am Montag mit einer gemischten Note, nachdem sie die Wirtschaftsdaten der letzten Woche weiter verdauten und auf weitere Updates zur Bewertung der Aussichten für das globale Wachstum und den Zinspfad der großen Zentralbanken blickten.
Daten, die einen anhaltenden Rückgang der Produktionstätigkeit in der Eurozone zeigten, belasteten die Stimmung. Der HCOB-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag im August bei 45,8 Punkten, unverändert gegenüber Juni und Juli, wie die endgültigen Daten von S&P Global zeigten. Der August-Wert wurde von 45,6 nach oben revidiert.
Das Ergebnis signalisierte eine weitere deutliche Verschlechterung der Betriebsbedingungen. Seit Juli 2022 liegt der Wert unter der Schwelle von 50,0 Punkten.
Andernorts wurde der britische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August bei 52,5 finalisiert, gegenüber 52,1 im Juli und erreichte aufgrund steigender Produktion, Auftragseingänge und Beschäftigung ein 26-Monats-Hoch.
Der paneuropäische Stoxx 600 gab um 0,02% nach. Der britische FTSE 100 schloss mit einem Minus von 0,15 %, während der deutsche DAX und der französische CAC 40 um 0,13 % bzw. 0,2 % zulegten. Der Schweizer SMI schloss mit einem Plus von 0,12%.
Unter den Märkten in Europa schlossen Österreich, Finnland, Griechenland, die Niederlande, Polen und Portugal höher.
Dänemark, Island, Norwegen, Russland und Schweden schlossen schwach, während Belgien und Schweden Spanien schloss unverändert.
Auf dem britischen Markt stieg RightMove um 27,5 %, da das australische digitale Werbeunternehmen REA Group bestätigte, dass es ein mögliches Bar- und Aktienangebot für das britische Immobilien-Online-Portal in Betracht zieht.
Barratt Developments und Auto Trader Group legten beide um mehr als 3% zu, wobei erstere aufgrund einer Rating-Heraufstufung durch UBS stark anstiegen. Beazley, Vodafone Group, Sainsbury (J), Berkeley Group Holdings, Whitbread, Segro, IHG, Mondi und IMI legten um 1 bis 2% zu.
Rolls-Royce Holdings fiel um etwa 6,5 %. BAE Systems und JD Sports Fashion verloren 2,8 % bzw. 2,25 %.
Endeavour Mining, B&M European Value Retail, Rio Tinto, Croda International, Weir Group, Halma, Entain und Standard Chartered verloren 1 bis 1,7 %.
Im deutschen Markt legte Vonovia um rund 2 % zu. Deutsche Post, Volkswagen und Munich RE gaben um 1,3 bis 1,5 % zu. SAP, Deutsche Telekom, Bayer, Hannover Rück und HeidelbergCement schlossen ebenfalls höher.
Sartorius schloss mit einem Minus von 4,65%. Zalando und Rheinmetall verloren rund 2,9% bzw. 2,7%. Auch Daimler Truck Holding, Porsche, MTU Aero Engines und Adidas schlossen deutlich niedriger.
Auf dem französischen Markt kletterte Sanofi um rund 3,3 %. Der Pharmakonzern sagte, er plane, Gespräche über die Einreichung seines oralen BTK-Inhibitors Tolebrutinib gegen Multiple Sklerose aufzunehmen.
Unibail Rodamco und Orange schlossen ebenfalls deutlich höher, während Teleperformance, Edenred, Thales und Airbus Group stark nachgaben.
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