Einsparungen und mögliche Werksschließungen
Europas größter Autobauer Volkswagen verschärft sein bereits laufendes Sparprogramm, um seine ambitionierten Ziele bis 2026 zu erreichen. Nachdem der Konzernweit Gewinn um 14 Prozent zurückging, schließt das Unternehmen nun auch betriebsbedingte Kündigungen und Werkschließungen in Deutschland nicht mehr aus. Die bisher geltende Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2029 wurde aufgekündigt. Gewerkschaften und Betriebsrat zeigten sich schockiert und kündigten erbitterten Widerstand an. Der deutliche Rückgang in Absatz und Gewinn, vor allem geschuldet durch den stockenden Hochlauf der Elektromobilität und steigende Konkurrenz, zwingt Volkswagen zu drastischen Maßnahmen.
Konflikt zwischen Vorstand und Betriebsrat
Der Betriebsrat sieht in den angekündigten Maßnahmen einen schweren Angriff auf die Beschäftigungssicherheit und die Standorte. Auch Niedersachsens Ministerpräsident fordert den Konzern auf, andere Möglichkeiten zur Kostensenkung zu prüfen, um Standortschließungen zu vermeiden. Seit dem Amtsantritt von Oliver Blume bahnt sich nun ein tiefgreifender Konflikt zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmerseite an. Der Hintergrund für diese Eskalation ist die wirtschaftlich angespannte Lage der Kernmarke Volkswagen, die seit Jahren hinter den Konzernschwestern zurückliegt. Experten erwarten, dass der Druck auf das Management weiter steigen wird, die Rentabilität zu verbessern und tiefgreifende Einschnitte vorzunehmen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Volkswagen Aktie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...