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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:23 Uhr)

INDEX             Stand    +- %     +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500   5.631,75    -0,5%     +14,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 19.487,75    -0,7%     +12,0% 
Euro-Stoxx-50       4.954,15    -0,4%      +9,6% 
Stoxx-50          4.539,65    -0,4%     +10,9% 
DAX            18.875,13    -0,3%     +12,7% 
FTSE            8.325,98    -0,5%      +8,2% 
CAC            7.630,29    -0,2%      +1,2% 
Nikkei-225        38.686,31    -0,0%     +15,6% 
EUREX             Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD 
Bund-Future         133,40    +0,09      -4,27 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL      zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     72,34    73,55 -1,6%  -1,21  +1,9% 
Brent/ICE     75,53    77,52 -2,6%  -1,99  +0,3% 
GAS           VT-Settlem.     +/- EUR 
Dutch TTF     37,64    38,59 -2,5%  -0,95 +16,1% 
 
METALLE     zuletzt    Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  2.499,65   2.499,79 -0,0%  -0,15 +21,2% 
Silber (Spot)   28,36    28,73 -1,3%  -0,36 +19,3% 
Platin (Spot)  917,23    930,03 -1,4%  -12,80  -7,5% 
Kupfer-Future   4,02     4,12 -3,1%  -0,13  +1,9% 
 

Die Ölpreise geben erneut nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 2,6 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf anhalten Nachfragesorgen, vor allem mit Blick auf die verhaltende Wirtschaftsentwicklung in China. Für den europäischen Gasmarkt geht es am Dienstag weiter nach unten. Seit Beginn der Woche hat er sich um 6 Prozent verbilligt. Momentan sei die Lage eher entspannt, so die Rohstoffexperten der Commerzbank. Die europäischen Gasspeicher seien bereits zu 92 Prozent gefüllt und laut Bloomberg seien Flüssiggasvolumen, die auf den Meeren unterwegs seien und ihren Absatzmarkt suchten, deutlich höher als üblich.

AUSBLICK AKTIEN USA

ach der Feiertagspause am Montag deuten die Futures auf die US-Aktienindizes einen leichteren Start in den Handel am Dienstag an. Das könnte auch mit dem ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA zusammenhängen. Er wird erst nach Handelsbeginn mitgeteilt und im Vorfeld dürften siche viele Akteure zurückhalten. Ökonomen rechnen zwar mit einer Verbesserung von 46,8 auf 47,9 Punkte im August, damit läge der ISM aber weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereiche unter 50. Je nachdem wie der Index ausfällt, könnte er Rezessionssorgen befeuern und damit zugleich Spekulationen auf eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte anheizen. Sollte er besser als gedacht ausfallen, dürfte das Hoffnungen auf eine große Zinssenkung weiter dämpfen. Zudem haben die Akteure bereits den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag im Blick. Er hat noch mehr das Potenzial, die Markterwartungen zu bewegen. Unter den Einzelwerten zeigen sich vorbörslich Tesla 1,7 Prozent fester. Der Elektroautopionier hat im vergangenen Monat in China mehr Fahrzeuge abgesetzt dank höherer staatlicher Kaufprämien beim Ersatz älterer Fahrzeuge durch Elektroautos. Um 4,3 Prozent abwärts geht es für US Steel, nachdem sich die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gegen die 14,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Stahlherstellers durch die japanische Nippon Steel ausgesprochen hat.

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  16:00 Bauausgaben Juli 
     PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
     zuvor:  -0,3% gg Vm 
  16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe August 
     PROGNOSE: 47,9 Punkte 
     zuvor:  46,8 Punkte 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Etwas leichter - Auf die europäischen Indizes lasten schwächere Titel aus dem rohstoffnahen Bereich. Stahl- und Minenwerte fallen bis zu 2 Prozent und Energietitel im Schnitt 1,5 Prozent. Im Fokus steht am Nachmittag der ISM-Industrie-Index in den USA für August. Die VW-Aktie gibt um 0,3 Prozent nach. Die Verschärfung des Sparkurses wird nicht als Kaufgrund gesehen. So heißt es von der DZ Bank, die Gewinnschätzungen des Marktes für 2024 und 2025 könnten sinken. Denn eventuelle Kosten für Restrukturierung und Personalmaßnahmen könnten belasten, zudem impliziere die Nachricht eine schwache Entwicklung der Marke VW. Mercedes und BMW geben auch bis zu 1 Prozent nach. Banken rutschen europaweit ins Minus. Im Handel wird drauf verwiesen, dass die Zinsmarge mit den erwarteten Zinssenkungen durch die EZB deutlich fallen dürfte. Zum anderen hätten viele Institute bisher kaum Rückstellungen für Immobilienkredite gebildet. Commerzbank geben 2,1 Prozent nach, Deutsche Bank um 1,4 Prozent. MTU erholen sich um 0,8 Prozent, Rolls-Royce in London um 2,8 Prozent. Die Probleme mit Triebwerkskomponenten bei Cathay Pacific dürften die Briten nicht in dem Maße betreffen, wie es ihr über 6-prozentiger Kurseinbruch am Vortag impliziert habe. Watches of Switzerland steigen um 5,9 Prozent. Hier wurde die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 erneut bestätigte. Swiss Life fallen um 0,7 Prozent. Zwar haben die Halbjahresergebnisse überzeugt, jedoch wurde ein erwarteter Aktienrückkauf nicht angekündigt. Thyssenkrupp geben mit den europaweit schwachen Stahlwerten um 3,7 Prozent nach, zudem fallen sie wie erwartet aus dem Stoxx-600-Index. Auch Salzgitter geben um 2,2 Prozent nach. In Zürich brechen Partners Group fast 8 Prozent ein. Das auf private Beteiligungen spezialisierte Unternehmen hat enttäuschende Halbjahreszahlen vorgelegt.

DEVISEN

zuletzt +/- %  Di, 8:26 Mo, 17:10  % YTD 
EUR/USD        1,1039 -0,3%   1,1057   1,1070  -0,0% 
EUR/JPY        161,13 -0,9%   161,70   162,69  +3,5% 
EUR/CHF        0,9401 -0,2%   0,9412   0,9424  +1,3% 
EUR/GBP        0,8410 -0,1%   0,8430   0,8417  -3,0% 
USD/JPY        145,98 -0,6%   146,23   146,97  +3,6% 
GBP/USD        1,3126 -0,1%   1,3115   1,3153  +3,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,1263 +0,2%   7,1231   7,1165  +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       59.042,90 -0,0% 58.931,25 58.708,25 +35,6% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex legt um 0,2 Prozent zu."Solange keine neuen Erkenntnisse aus der US-Wirtschaft deutlich machen, dass die Federal Reserve die Zinsen eher um 25 Basispunkte als um 50 Basispunkte senken dürfte, wird die Erholung des [Dollars] wahrscheinlich begrenzt bleiben", so die Analysten von Unicredit. Ein besserer ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA könnte dem Dollar Auftrieb geben, aber der entscheidende Prüfstein werden die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag sein.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Etwas leichter - Am größten fiel das Minus in Seoul aus. An den chinesischen Börsen in Hongkong und Schanghai könnten die jüngsten, durchwachsen ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten noch leicht negativ nachgewirkt haben. Laut Ökonomen deuten sie weiter darauf hin, dass staatliche Stimuli notwendig sind zur Ankurbelung des Konsums. In Schanghai wurden Bankaktien verkauft, nach laut Händlern schwachen Zweitquartalsergebnissen und wegen Sorgen um die Zinsmargen im zweiten Halbjahr. Industrial & Commercial Bank of China gaben um rund 3 und Agricultural Bank of China um knapp 5 Prozent nach. Cathay Pacific büßten in Hongkong ein halbes Prozent ein. Die Fluglinie hat Dutzende von Flügen gestrichen, um seine Flotte von Airbus-350-Jets zu inspizieren. In Tokio wurden steigende Bankenkurse beobachtet, nachdem die japanische Zehnjahresrendite mit 0,92 Prozent fast auf ein Einmonatshoch gestiegen war. Hintergrund sind die Zinserhöhungspläne der japanischen Notenbank. Mitsubishi UFJ Financial und Sumitomo Mitsui Financial gewannen je 3,3 Prozent. Nach einem 35-prozentigen Gewinnrückgang im Fiskaljahr verlor der Kurs des Getränkeherstellers Ito En 3,0 Prozent. In Seoul verteuerten sich Korea Electric Power um 2,1 Prozent vor dem Hintergrund von Preiserhöhungsplänen. Hyundai Motor verloren nach einem Rückgang der Absätze im August 3,5 Prozent. Schwach lagen auch SK Hynix (-3,3%) und LG Display (-5,6%) im Markt. In Sydney stützten festere Bankaktien den Index. Dagegen neigten Rohstoffaktien zur Schwäche, belastet von der weiter flauen industriellen Aktivität im wichtigsten Abnehmerland China.

CREDIT

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten auch am Dienstag auf der Stelle. Mit Blick auf das Ende der Sommerferien erwarten die Creditstrategen der UBS ein robustes Angebot im September, was die Emissionen 2024 auf Rekordniveau treiben dürfte.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

BMW

hat weltweit mehr als 140.000 elektrische Minis zurückgerufen. Grund dafür ist laut Angaben des Unternehmens eine mögliche Brandgefahr durch defekte Batterien, auch wenn bisher keine Unfälle oder Verletzungen gemeldet wurden.

QIAGEN

will Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von 450 Millionen US-Dollar platzieren. Wie der DAX- und Tec-DAX-Konzern mitteilte, sollen nicht nachrangige, unbesicherte Wandelschuldverschreibungen mit Netto-Aktienausgleich (net share settlement) mit Fälligkeit 2031 platziert werden, die teilweise in Stammaktien gewandelt werden können.

SAP

verliert Technologiechef Jürgen Müller. SAP-Aufsichtsrat und Chief Technology Office Müller haben sich einvernehmlich über sein Ausscheiden aus dem Vorstand geeinigt, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Manager werde seinen Posten Ende September abgeben.

BECHTLE

verstärkt sich mit einer kleinen Übernahme in Deutschland. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die Sig System Informations Gesellschaft mbH mit Sitz in Neu-Ulm und zwei weiteren Standorten in Erfurt und Jena gekauft. Finanzielle Eckdaten nannte Bechtle nicht. Sig erwirtschaftete vergangenes Jahr laut Mitteilung mit 50 Mitarbeitern einen Umsatz von 25,4 Millionen Euro.

DEUTSCHE BAHN

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Deutsche Bahn zu umfassenden Reformen aufgefordert und eine engmaschige Überwachung entsprechender Ziele des bundeseigenen Unternehmens angekündigt. "Es müssen dringend Anpassungen im wirtschaftlichen und auch organisatorischen Bereich vorgenommen werden", sagte Wissing bei einer Pressekonferenz.

EVOTEC

verliert seinen Chief Business Officer. Wie das Hamburger MDAX- und TecDAX-Unternehmen mitteilte, habe sich Chief Business Officer Matthias Evers entschieden, Evotec mit Wirkung zum 1. Oktober zu verlassen.

LUFTHANSA GROUP

wird Flüge nach Tel Aviv ab Donnerstag, den 5. September, wieder aufnehmen. Wie der Airline-Konzern am Montagabend mitteilte, passt er seinen Nahost-Flugplan "aufgrund der aktuellen Situation" erneut an.

BT

Der mexikanische Milliardär und Telekom-Unternehmer Carlos Slim Helu baut seinen Einfluss bei BT aus. Wie der britische Telekommunikationskonzern mitteilte, hält Slim nun 4,3 Prozent der Stimmrechte. Zuvor waren es 3,16 Prozent. Die Stimmrechte sind basierend auf dem Schlusskurs am Montag knapp 600 Millionen Pfund wert.

CATHAY PACIFIC

hat Dutzende von Flügen gestrichen, um seine Flotte von Airbus-350-Jets zu inspizieren, nachdem bei einem der Flugzeuge auf einem Flug in die Schweiz Triebwerksprobleme festgestellt wurden.

ILLUMINA/GRAIL

Das oberste Gericht der Europäischen Union hat am Dienstag ein Urteil gefällt, das die Befugnisse der EU bei der Bekämpfung kleinerer Übernahmen einschränken dürfte. Dies ist ein Schlag für die Kartellbehörden und könnte eine Quelle der Unsicherheit für globale Fusionen und Übernahmen beseitigen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass die EU-Wettbewerbsbehörde nicht zuständig dafür ist, die Übernahme des US-Krebstest-Herstellers Grail durch das US-Gensequenzierungsunternehmen Illumina zu prüfen.

KKR

darf die Mehrheit der Anteile und die alleinige Kontrolle am Beratungsunternehmen FGS Global übernehmen. Das Bundeskartellamt teilte mit, es habe die Übernahme freigegeben. Beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz in New York City (USA) mit Tochtergesellschaften auch in Deutschland.

TESLA

plant offenbar, eine neue Variante seines beliebtesten Fahrzeugs in China zu produzieren. Der US-Elektroautohersteller wolle ab Ende 2025 in China eine Variante mit sechs Sitzen des Model Y produzieren, so Reuters unter Berufung auf informierte Personen.

TESLA

hat im vergangenen Monat in China mehr Fahrzeuge abgesetzt dank höherer staatlicher Kaufprämien beim Ersatz älterer Fahrzeuge durch Elektroautos. Wie vorläufige Daten des Herstellerverbandes China Passenger Car Association (CPCA) zeigen, verkaufte der US-Elektroautohersteller im August 86.697 in China hergestellte Fahrzeuge. Das entspricht einem Anstieg um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

VODAFONE

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Beteiligung an Vodafone erhöht. Über die Emirates Investment Authority hält das Land jetzt 15,01 Prozent an dem britischen Telekommunikationskonzern. Zuvor waren es 14,006 Prozent. Basierend auf einem Schlusskurs von 76,62 Pence am Montag sind die Stimmrechte der Emirates Investment Authority etwa 3 Milliarden Pfund wert.

WIZZ AIR HOLDINGS

hat im August etwas mehr Passagiere befördert, die Sitzplatzkapazität sank allerdings leicht. Wie die auf Osteuropa fokussierte Billigfluggesellschaft mitteilte, beförderte sie im vergangenen Monat 6,2 Millionen Passagiere. Das ist ein Plus von 1 Prozent im Vergleich zu den 6,1 Millionen Passagieren im August des Vorjahres. Auf Zwölfmonatsbasis stieg das Passagieraufkommen um 9,6 Prozent auf 62,1 Millionen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

September 03, 2024 07:26 ET (11:26 GMT)

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Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback

Kupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.

Korrektur als Einstiegschance

Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark. Die Abwärtsspirale verstärkte sich in den vergangenen Tagen aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China. Langfristig könnte sich die aktuell laufende Korrektur als exzellente Einstiegsmöglichkeit herausstellen.

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