Justizministerium untersucht Nvidia
Die Wettbewerbsbehörden der USA haben den Grafikchip-Hersteller Nvidia aufgrund seiner führenden Rolle bei Chips für Künstliche Intelligenz ins Visier genommen. Das US-Justizministerium hat Berichten zufolge förmliche Anfragen an Nvidia und andere Unternehmen gesendet, um mögliche Verstöße gegen das Kartellrecht zu untersuchen. Grund zur Sorge gibt es insbesondere darüber, dass Nvidia es Kunden erschweren könnte, zu alternativen Anbietern zu wechseln. Nvidias Chips sind im KI-Bereich dominierend und haben dem Unternehmen ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum beschert. Die Übernahmepläne der Softwarefirma RunAI durch Nvidia haben die Untersuchung ausgelöst.
Aktieneinbruch trotz Rückkaufprogramm
Zeitgleich mit der Untersuchung durch das Justizministerium erlebte die Nvidia-Aktie einen deutlichen Kursrückgang. Anleger zeigten sich trotz der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms im Wert von 50 Milliarden US-Dollar besorgt über die Nachhaltigkeit des KI-Booms und die hohen Bewertung der Aktie. Analysten sind uneins über die Wirksamkeit des Rückkaufprogramms: Einige sehen darin ein Zeichen dafür, dass Nvidia sich auf die Interessen der Aktionäre konzentriert, während andere Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Rückkaufs äußern. Die Ungewissheit über die Zukunft des KI-Marktes und die aktuellen regulatorischen Herausforderungen bleiben bestehen.
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