Lausanne (ots) -
Der 9. September macht die Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) zum Thema. Die Beeinträchtigungen durch Alkohol bei Ungeborenen wirken sich teilweise gravierend aus. Die Stiftung Sucht Schweiz setzt sich dafür ein, dass die Leiden besser erkannt und mehr Betroffene eine geeignete Unterstützung finden. Anlässlich des Welttags ruft Sucht Schweiz dazu auf, FASD sichtbar zu machen und die Posts online zu teilen.
Die "Fetale Alkoholspektrumstörung" (englisch: Fetal Alcohol Spectrum Disorder, abgekürzt FASD) steht für Beeinträchtigungen durch Alkohol beim werdenden Kind. Man schätzt, dass in der Schweiz jedes Jahr mindestens 1700 Neugeborene betroffen sind. FASD ist eine der häufigsten angeborenen Behinderungen, aber das Bewusstsein und das Wissen darüber sind in der Gesamtbevölkerung erst wenig ausgeprägt.
Die Auswirkungen auf das Leben: vielfältig und einschränkend
Alkohol kann die Entwicklung des Fötus und insbesondere des Gehirns stark beeinträchtigen. Unterschiedlich ausgeprägte Lern- und Verhaltensschwierigkeiten beim Kind oder körperliche Missbildungen zählen zu den Folgen. Die oft nicht als FASD erkannten Leiden begleiten Betroffene ihr Leben lang.
Als Kinder brauchen sie für alltägliche Dinge viel Anstrengung und gleichzeitig viel Anleitung. Sie lernen langsamer als andere Gleichaltrige und haben Mühe, Erlerntes zu erinnern, sich zu konzentrieren oder Gefühle und Verhalten zu kontrollieren.
Die Schwierigkeiten in der Kindheit wirken sich auch im Erwachsenenleben aus. Betroffene können beispielsweise nicht gut mit Geld umgehen. Sie haben Mühe, Regeln oder Gesetze zu erfassen und können schwer aus Erfahrungen lernen. So geraten sie immer wieder in ähnliche Schwierigkeiten. Sie haben auch ein erhöhtes Risiko für Suchtmittelprobleme.
Leiden erkennen und helfen, bevor weitere Probleme dazukommen
Viele Betroffene haben nie eine klare Diagnose erhalten. Sie wissen nicht, woher ihre Schwierigkeiten kommen. Ihr Verhalten wird missverstanden und mitunter als böse Absicht aufgefasst. Eine frühe Diagnose (möglichst vor 6 Jahren), ein stabiles, anregendes und strukturiertes Zuhause sowie Zugang zu geeigneten Fachstellen können die Auswirkungen der Schädigungen mindern. "So kann man das Potenzial dieser Kinder wirklich fördern und verhindern, dass weitere Schwierigkeiten im Verhalten hinzukommen - wie beispielsweise eine Angststörung, Schulabbruch, Risikoverhalten etc.", betont Rachel Stauffer Babel, Präventionsfachfrau bei Sucht Schweiz.
Sucht Schweiz setzt ihr Engagement fort und plant, praktische und auf die Schweiz zugeschnittene Tipps und Strategien bereitzustellen, um betroffene Kinder bestmöglich zu begleiten. Anlässlich des Welttags "FASD Awareness Day" vom 9. September lädt Sucht Schweiz dazu ein, FASD sichtbar zu machen und die folgenden Postszu teilen.
Weiterführende Links
Schwangerschaft-ohne-alkohol.ch (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/) mit mehr Informationen zum Thema:
- FASD: Wie erkennen und was tun? (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/weitere-informationen/tsaf-reconnaitre)
- Warum verzichten wichtig ist (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/auf-der-sicheren-seite/precaution)
- Alkoholfrei durch die Schwangerschaft (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/alkoholfrei-durch-die-schwangerschaft/)
- Schwanger und Alkohol getrunken? (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/auf-der-sicheren-seite/)
Die Stiftung Sucht Schweiz in Kürze
Sucht Schweiz ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial zu verhindern und zu vermindern. Wir entwickeln und verbreiten wissenschaftliche Erkenntnisse und konzipieren zielorientierte Präventionsprojekte. Wir setzen uns für wirksame und gegenüber Betroffenen respektvolle suchtpolitische Massnahmen ein.
Pressekontakt:
Monique Portner-Helfer, Mediensprecherin, mportner-helfer@suchtschweiz.ch,
Tel.: 021 321 29 74
Markus Meury, Mediensprecher, mmeury@suchtschweiz.ch, Tel. 021 321 29 63
Original-Content von: Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000980/100922636
Der 9. September macht die Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) zum Thema. Die Beeinträchtigungen durch Alkohol bei Ungeborenen wirken sich teilweise gravierend aus. Die Stiftung Sucht Schweiz setzt sich dafür ein, dass die Leiden besser erkannt und mehr Betroffene eine geeignete Unterstützung finden. Anlässlich des Welttags ruft Sucht Schweiz dazu auf, FASD sichtbar zu machen und die Posts online zu teilen.
Die "Fetale Alkoholspektrumstörung" (englisch: Fetal Alcohol Spectrum Disorder, abgekürzt FASD) steht für Beeinträchtigungen durch Alkohol beim werdenden Kind. Man schätzt, dass in der Schweiz jedes Jahr mindestens 1700 Neugeborene betroffen sind. FASD ist eine der häufigsten angeborenen Behinderungen, aber das Bewusstsein und das Wissen darüber sind in der Gesamtbevölkerung erst wenig ausgeprägt.
Die Auswirkungen auf das Leben: vielfältig und einschränkend
Alkohol kann die Entwicklung des Fötus und insbesondere des Gehirns stark beeinträchtigen. Unterschiedlich ausgeprägte Lern- und Verhaltensschwierigkeiten beim Kind oder körperliche Missbildungen zählen zu den Folgen. Die oft nicht als FASD erkannten Leiden begleiten Betroffene ihr Leben lang.
Als Kinder brauchen sie für alltägliche Dinge viel Anstrengung und gleichzeitig viel Anleitung. Sie lernen langsamer als andere Gleichaltrige und haben Mühe, Erlerntes zu erinnern, sich zu konzentrieren oder Gefühle und Verhalten zu kontrollieren.
Die Schwierigkeiten in der Kindheit wirken sich auch im Erwachsenenleben aus. Betroffene können beispielsweise nicht gut mit Geld umgehen. Sie haben Mühe, Regeln oder Gesetze zu erfassen und können schwer aus Erfahrungen lernen. So geraten sie immer wieder in ähnliche Schwierigkeiten. Sie haben auch ein erhöhtes Risiko für Suchtmittelprobleme.
Leiden erkennen und helfen, bevor weitere Probleme dazukommen
Viele Betroffene haben nie eine klare Diagnose erhalten. Sie wissen nicht, woher ihre Schwierigkeiten kommen. Ihr Verhalten wird missverstanden und mitunter als böse Absicht aufgefasst. Eine frühe Diagnose (möglichst vor 6 Jahren), ein stabiles, anregendes und strukturiertes Zuhause sowie Zugang zu geeigneten Fachstellen können die Auswirkungen der Schädigungen mindern. "So kann man das Potenzial dieser Kinder wirklich fördern und verhindern, dass weitere Schwierigkeiten im Verhalten hinzukommen - wie beispielsweise eine Angststörung, Schulabbruch, Risikoverhalten etc.", betont Rachel Stauffer Babel, Präventionsfachfrau bei Sucht Schweiz.
Sucht Schweiz setzt ihr Engagement fort und plant, praktische und auf die Schweiz zugeschnittene Tipps und Strategien bereitzustellen, um betroffene Kinder bestmöglich zu begleiten. Anlässlich des Welttags "FASD Awareness Day" vom 9. September lädt Sucht Schweiz dazu ein, FASD sichtbar zu machen und die folgenden Postszu teilen.
Weiterführende Links
Schwangerschaft-ohne-alkohol.ch (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/) mit mehr Informationen zum Thema:
- FASD: Wie erkennen und was tun? (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/weitere-informationen/tsaf-reconnaitre)
- Warum verzichten wichtig ist (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/auf-der-sicheren-seite/precaution)
- Alkoholfrei durch die Schwangerschaft (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/alkoholfrei-durch-die-schwangerschaft/)
- Schwanger und Alkohol getrunken? (https://schwangerschaft-ohne-alkohol.ch/auf-der-sicheren-seite/)
Die Stiftung Sucht Schweiz in Kürze
Sucht Schweiz ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial zu verhindern und zu vermindern. Wir entwickeln und verbreiten wissenschaftliche Erkenntnisse und konzipieren zielorientierte Präventionsprojekte. Wir setzen uns für wirksame und gegenüber Betroffenen respektvolle suchtpolitische Massnahmen ein.
Pressekontakt:
Monique Portner-Helfer, Mediensprecherin, mportner-helfer@suchtschweiz.ch,
Tel.: 021 321 29 74
Markus Meury, Mediensprecher, mmeury@suchtschweiz.ch, Tel. 021 321 29 63
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