Am 15. August 2024 errang Bayer einen bedeutenden juristischen Sieg in seinem laufenden Roundup-Verfahren, als der U.S. Court of Appeals des Third Circuit entschied, dass Bundesrecht dem Recht der einzelnen Bundesstaaten in Bezug auf Klagen wegen unterlassener Warnung vor den Krebsrisiken von Roundup vorgeht. Dieses Urteil gilt für den Third Circuit, der Pennsylvania, New Jersey und Delaware umfasst. Die Entscheidung steht jedoch im Widerspruch zu Urteilen anderer US-Berufungsgerichte, so dass Bayer eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs für erforderlich hält. Wenn der Oberste Gerichtshof der USA den Fall annimmt, ist eine Entscheidung vor Ende 2025 unwahrscheinlich, könnte aber alle Klagen blockieren, die sich auf das Fehlen von Krebswarnungen stützen, was einen erheblichen Teil der 58.000 anhängigen Klagen ausmachen dürfte. Gleichzeitig intensiviert Bayer seine Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit in den USA, um die Marktposition von Roundup zu schützen, und könnte sogar mit einem Konkursverfahren drohen, um die Haftung zu umgehen. Jüngste Urteile und Initiativen könnten zumindest zu einer teilweisen Risikoreduzierung und damit zu einer Neubewertung der Aktie führen. Die Analysten von mwb research bekräftigen ihr BUY-Rating mit einem Kursziel von EUR 38,00. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Bayer%20AG
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