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MÄRKTE USA/Börse dreht ins Minus - Zurückhaltung vor Jobdaten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Börse dreht ins Minus - Zurückhaltung vor Jobdaten

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen geben am Donnerstag im Verlauf zwischenzeitliche Kursgewinne ab und drehen ins Minus. Mit dem Näherrücken der wichtigen Arbeitsmarktdaten am Freitag steigt die Nervosität, wie es heißt. Der Dow-Jones-Index notiert gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,9 Prozent niedriger bei 40.599 Punkten. Der S&P-500 sinkt um 0,6 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent verliert.

Im Fokus stehen vor allem Konjunkturdaten und davon gleich eine ganze Reihe. Anzeichen einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft könnten dabei die andauernden Rezessionsängste wieder schüren und für kräftige Bewegungen am Markt sorgen. Gehofft wird allerdings auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft.

Ermutigende Nachrichten kommen aus dem Dienstleistungssektor. Der ISM-Service-Index für August fiel besser aus als der am Dienstag veröffentlichte Index für die Industrie und übertraf die Erwartungen. Auch der von S&P Global ermittelte Service-Index lag über der Konsensschätzung von Volkswirten.

Bereits vor Handelsbeginn wurde der ADP-Arbeitsmarktbericht für August veröffentlicht. Demnach ist die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im August mit 99.000 Stellen schwächer gestiegen als erwartet. Ökonomen hatten ein Plus von 140.000 Jobs vorausgesagt. Im Juli waren unter dem Strich 111.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 11.000 weniger als ursprünglich gemeldet.

Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat indessen abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge um 5.000 auf 227.000. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 229.000 vorhergesagt.

Die Arbeitsmarktdaten gelten als Indikatoren für den US-Arbeitsmarktbericht für August, der am Freitag vorgelegt wird. Dieser wird als Richtschnur dafür gesehen, wie stark die US-Notenbank die Leitzinsen auf ihrer Sitzung Mitte September senken wird.

"Der Arbeitsmarktbericht steht nach der jüngsten Schwäche und den Abwärtskorrekturen bei den Beschäftigtenzahlen eindeutig im Mittelpunkt", so ING. Wenn die Wirtschaft weniger als 100.000 neue Arbeitsplätze schafft und die Arbeitslosenquote steigt, dürfte die Fed angesichts der jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell wahrscheinlich mit einer stärkeren Zinssenkung um 50 Basispunkte reagieren.

Ebenfalls vorgelegt wurden Daten zur Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA. Diese ist im zweiten Quartal um 2,5 Prozent gestiegen.

Dollar knapp behauptet - Ölpreise steigen etwas

Am Devisenmarkt notiert der Dollar nach den Konjunkturdaten etwas niedriger. Der Dollarindex gibt um 0,2 Prozent nach.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach den jüngsten Abgaben weiter nach, allerdings deutlich langsamer als zuletzt. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um knapp einen Basispunkt auf 3,75 Prozent.

Die Ölpreise steigen etwas. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 0,7 Prozent. Die Rohölvorräte der USA sind wider Erwarten deutlich gesunken, wie Daten der staatlichen Energy Information Administration zeigen.

Verizon und Johnson & Johnson mit kleinen Verlusten

Unter den Einzelwerten geben Verizon leicht um 0,3 Prozent nach. Der Konzern übernimmt das Glasfaser-Unternehmen Frontier Communications, wie nun offiziell bestätigt wurde, nachdem am Mittwoch informierte Kreise über den Kauf berichtet hatten. Verizon gewinnt damit 2,2 Millionen Glasfaser-Kunden in 25 US-Bundessstaaten hinzu. Die Übernahme soll in rund eineinhalb Jahren abgeschlossen werden.

Johnson & Johnson (-0,8%) steht im Prozess um Vorwürfe im Zusammenhang mit seinem Babypuder auf Talkum-Basis offenbar vor einem milliardenschweren Vergleich. Der Konzern habe sein Angebot zur Entschädigung zehntausender Frauen, die behaupten, dass die Talkumprodukte Eierstockkrebs verursacht haben, um 1 Milliarde auf rund 9 Milliarden Dollar erhöht, sagen mit den Vorgängen vertraute Personen.

Hewlett Packard Enterprise hat im dritten Geschäftsquartal von einer steigenden Nachfrage nach KI-Servern profitiert. Umsatz und einige andere Ertragskennziffern übertrafen die eigenen Ziele des Unternehmens. Anlegern genügte das offenbar nicht, denn die Aktie gibt 5,8 Prozent nach.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        40.598,78    -0,9%   -376,19   +7,7% 
S&P-500       5.487,12    -0,6%   -32,95   +15,0% 
Nasdaq-Comp.    17.064,52    -0,1%   -19,77   +13,7% 
Nasdaq-100     18.843,74    -0,4%   -77,66   +12,0% 
 
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre   3,76   -0,9    3,77   -66,4 
5 Jahre   3,55   +0,1    3,55   -44,8 
7 Jahre   3,64   -0,3    3,64   -33,0 
10 Jahre   3,75   -0,9    3,75   -13,4 
30 Jahre   4,04   -1,4    4,06    7,5 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Do., 8:02 Mi, 17:10  % YTD 
EUR/USD        1,1092    +0,1%   1,1081   1,1080  +0,4% 
EUR/JPY        159,21    -0,0%   158,95   159,91  +2,3% 
EUR/CHF        0,9387    -0,0%   0,9377   0,9401  +1,2% 
EUR/GBP        0,8427    -0,0%   0,8427   0,8426  -2,9% 
USD/JPY        143,53    -0,1%   143,44   144,32  +1,9% 
GBP/USD        1,3162    +0,1%   1,3149   1,3150  +3,5% 
USD/CNH (Offshore)   7,0920    -0,3%   7,1001   7,1135  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       56.122,65    -3,4%  57.192,20 57.483,55 +28,9% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        69,61    69,20    +0,6%   +0,41  -1,9% 
Brent/ICE        73,20    72,70    +0,7%   +0,50  -2,8% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        36,13    35,64    +1,4%   +0,49  +7,3% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.506,79   2.495,34    +0,5%   +11,45 +21,6% 
Silber (Spot)      28,75    28,33    +1,5%   +0,43 +20,9% 
Platin (Spot)     929,60    907,50    +2,4%   +22,10  -6,3% 
Kupfer-Future      4,08     4,02    +1,4%   +0,06  +3,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

September 05, 2024 12:02 ET (16:02 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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