MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die beiden größten Aktionäre der Atoss Software wollen Aktien des Unternehmens über eine Privatplatzierung an institutionelle Investoren verkaufen. Geplant ist die Veräußerung von Papieren im Volumen von circa 130 Millionen Euro, wie Atoss am Donnerstagabend in München mitteilte. AOB Invest, eine Gesellschaft von Andreas Obereder, dem Vorstandsvorsitzenden und Gründer von Atoss Software, und General Atlantic Chronos wollen Anteile zu gleichen Teilen veräußern.
Die im Kleinwertesegment SDax notierte Aktie, die bereits mit Abschlägen von knapp 5 Prozent aus dem Handel ging, verlor auf Tradegate nochmals fast 6 Prozent zum Xetra-Schluss.
In dem Zusammenhang will AOB zudem rund fünf Prozent an Atoss an General Atlantic zu einem vorher vereinbarten Preis übertragen. Die entsprechende Vereinbarung war zwischen den beiden Gesellschaften im Juni 2023 geschlossen worden. General Atlantic will den Nettoerlös aus der Platzierung vorrangig für die Finanzierung zu nutzen. Nach den beiden Transaktionen wird die Beteiligung von AOB Invest von rund 30 auf etwa 22 Prozent sinken. General Atlantic wird ihren Anteil von 19,99 Prozent auf circa 22 Prozent erhöhen.
Der Abschluss der Platzierung soll den Streubesitz erhöhen und damit voraussichtlich die Liquidität der Atoss-Aktie fördern sowie die Basis der institutionellen Investoren verbreitern, wie es weiter hieß./nas/jha/