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MÄRKTE USA/Wall Street dreht ins Minus - "Payrolls" dämpfen Stimmung

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Wall Street dreht ins Minus - "Payrolls" dämpfen Stimmung

NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen setzt sich im Verlauf des Freitagshandels eine negative Interpretation des August-Arbeitsmarktberichts ("Payrolls") durch. Nach einem leicht positiven Handelsauftakt gehen die Kurse auf Talfahrt. Auch das bevorstehende Wochenende dürfte Anleger zum Rückzug aus risikoreichen Anlageklassen wie Aktien veranlassen. Der Dow-Jones-Index notiert gegen Mittag (Ortszeit New York) 1,0 Prozent niedriger bei 40.358 Punkten. Der S&P-500 gibt um 1,7 Prozent nach, während der Nasdaq-Composite um 2,5 Prozent absackt.

Top-Thema sind die US-Arbeitsmarktdaten für August, die bereits vor Handelsbeginn veröffentlicht wurden. Die Arbeitsmarktzahlen gelten dabei als maßgeblich für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank.

Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, wurden im August mit 142.000 zusätzlicher Stellen weniger Jobs als erwartet geschaffen, zugleich wurden die Zahlen für die beiden Vormonate deutlich nach unten revidiert. Volkswirte hatten mit 161.000 neu geschaffenen Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote ist auf 4,2 von 4,3 Prozent gesunken, was von Ökonomen erwartet wurde. Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,8 (3,6) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,7 Prozent erwartet.

Der unerwartet geringe Stellenaufbau schüre Rezessionsängste, heißt es am Markt. Gleichzeitig gebe das etwas stärkere Lohnwachstum Inflationssorgen neue Nahrung.

Dollar stabil - Renditen steigen etwas

Am Devisenmarkt gab der Dollarindex zunächst etwas nach, notiert nun aber wieder auf Vortagesniveau. Am Anleihemarkt kommen die Renditen zurück. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 4,6 Basispunkte auf 3,68 Prozent.

Konjunktur- und Nachfragesorgen dominieren am Ölmarkt und beenden eine zwischenzeitliche Erholungsbewegung. Die Preise für die Sorten WTI und Brent verbilligen sich um bis zu 1,6 Prozent. Die Entscheidung der Opec+, ihre geplanten Fördermengenerhöhungen um zwei Monate zu verschieben, kam angesichts des starken Drucks, dem die Ölpreise in den letzten Monaten ausgesetzt waren, nicht überraschend, so ANZ Research.

Broadcom und Smith & Wesson mit kräftigem Minus

Unter den Einzelwerten rutschen Broadcom um fast 10 Prozent ab. Der Chiphersteller hat seinen Umsatz im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal dank seiner Chips für KI-Anwendungen und der Übernahme von VMware zwar gesteigert. Gleichzeitig verbuchte er aber einen Verlust und außerdem fiel der Ausblick schwächer aus als erwartet.

Qualcomm (-3,6%) hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters die Möglichkeit geprüft, Teile des Chip-Designgeschäfts von Intel (-3,5%) zu erwerben, um sein Produktportfolio zu erweitern. Von besonderem Interesse sei das PC-Design-Geschäft von Intel, das auf Mobilfunkchips spezialisierte Unternehmen habe sich aber alle Design-Einheiten von Intel angesehen, so Reuters unter Berufung auf Insider.

Uipath können sich der negativen Stimmung nicht entziehen und verlieren 4,8 Prozent. Das Softwareunternehmen hat seinen Jahresausblick erhöht und kauft Aktien zurück.

Smith & Wesson Brands büßen 9,7 Prozent ein, nachdem der Waffenhersteller einen Quartalsverlust mitgeteilt hat.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        40.357,54    -1,0%   -398,21   +7,1% 
S&P-500       5.411,60    -1,7%   -91,81   +13,5% 
Nasdaq-Comp.    16.692,67    -2,5%   -434,99   +11,2% 
Nasdaq-100     18.422,83    -2,7%   -507,50   +9,5% 
 
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre   3,67   -7,3    3,74   -74,9 
5 Jahre   3,48   -5,4    3,54   -51,7 
7 Jahre   3,57   -5,4    3,63   -39,6 
10 Jahre   3,68   -4,6    3,73   -19,7 
30 Jahre   3,98   -4,1    4,02    0,9 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Fr., 8:09 Do, 17:15  % YTD 
EUR/USD        1,1087    -0,2%   1,1118   1,1087  +0,4% 
EUR/JPY        157,57    -1,1%   158,49   159,52  +1,3% 
EUR/CHF        0,9343    -0,4%   0,9362   0,9398  +0,7% 
EUR/GBP        0,8444    +0,2%   0,8435   0,8424  -2,7% 
USD/JPY        142,11    -0,9%   142,58   143,86  +0,9% 
GBP/USD        1,3130    -0,4%   1,3181   1,3161  +3,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,0900    +0,0%   7,0822   7,0938  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       54.046,40    -3,7%  56.357,90 56.505,55 +24,1% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        67,90    69,15    -1,8%   -1,25  -4,3% 
Brent/ICE        71,41    72,69    -1,8%   -1,28  -5,2% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF       36,475    35,87    +1,7%   +0,61  +7,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.504,85   2.516,77    -0,5%   -11,92 +21,5% 
Silber (Spot)      28,29    28,83    -1,8%   -0,53 +19,0% 
Platin (Spot)     919,29    929,00    -1,0%   -9,71  -7,3% 
Kupfer-Future      4,04     4,08    -1,0%   -0,04  +2,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 06, 2024 11:59 ET (15:59 GMT)

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