BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nachdem der Schweizer Markt schwach eröffnet hatte und bis zum Freitagnachmittag im negativen Bereich dümpelte, legte er kurzzeitig zu, rutschte aber wieder ab und beendete den Tag schließlich deutlich niedriger.
Sorgen über das Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten sorgten heute für eine pessimistische Stimmung an den europäischen Märkten.
Der Leitindex SMI schloss mit einem Verlust von 123,10 Punkten oder 1,02% bei 11.908,24, dem Tagestief. Der Index erreichte in der Sitzung ein Hoch von 12.088,94 Punkten.
Richemont, ABB, UBS Group, Swatch Group, VAT Group und Swiss Re schlossen mit einem Minus von 2,1 bis 2,7%.
Julius Bär, SIG Group, Logitech International und Kühne + Nagel schlossen um 1,6 bis 2% niedriger. Sika, Holcim, Nestlé, Geberit, Zurich Insurance Group, Partners Group und Straumann Holding verloren 0,7 bis 1,25%.
Givaudan legte um fast 1% zu. Die Sandoz-Gruppe und die Lonza-Gruppe schlossen um 0,7% bzw. 0,52% höher.
Bei den Wirtschaftsnachrichten blieb das Vertrauen der Schweizer Konsumenten im August negativer, wie Umfrageergebnisse des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zeigten.
Der Index des Verbrauchervertrauens fiel von -32,0 im Juli auf -35,0. Die erwartete Punktzahl lag bei -33,0. Zudem blieb der Index der Konsumentenstimmung deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.
Unter den Komponenten verschlechterte sich der Index, der die erwartete Wirtschaftsaktivität im nächsten Jahr misst, von -16 auf -22, und die finanzielle Situation in der Vergangenheit fiel von -31,6 auf -37,0.
Positiv zu vermerken ist, dass der Index um 6,0 Punkte über dem Wert von -40,6 im Vorjahresmonat lag. Die erwartete wirtschaftliche Entwicklung, die finanzielle Situation in der Vergangenheit, die erwartete finanzielle Situation und der Zeitpunkt für größere Käufe lagen über dem Niveau von August 2023.
Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Beschäftigung in der größten Volkswirtschaft der Welt im August weniger stark gestiegen ist als erwartet.
Das Arbeitsministerium teilte mit, dass die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im August um 142.000 Stellen gestiegen ist, verglichen mit Schätzungen der Ökonomen von einem Anstieg um 160.000 Stellen.
In dem Bericht heißt es auch, dass der Beschäftigungszuwachs im Juni im Juli auf 118.000 bzw. 89.000 Stellen nach unten korrigiert wurde, was eine Netto-Abwärtskorrektur von 86.000 Stellen widerspiegelt.
Urheberrecht(c) 2024 RTTNews.com. Alle Rechte vorbehalten
Copyright RTT News/dpa-AFX
© 2024 AFX News