Die Funding-Flaute bei Tech-Unicorns scheint vorbei, es gibt wieder Zugang zu Kapital. Bringen sich parallel Strategen in Stellung? Das Tech-M&A-Update von GP Bullhounds DACH-Chef Martin Rezaie. Mehr als 90 Prozent der europäischen "Unicorns" - Start- oder Scale-ups mit einem Unternehmenswert von über 1 Milliarde Euro - haben zuletzt 2021 oder 2022 Finanzierungsrunden platzieren können. Seitdem herrscht Ebbe, und viele Unicorns versuchen, ihre "Cash Runway" zu verlängern, indem sie ihre Wachstumspläne zurechtstutzen und dem Sprung in die Gewinnzone den Vorrang geben. "Denjenigen, die den Cash-Breakeven geschafft haben, gibt das jetzt die Freiheit, nicht auf neue Funding-Runden oder M&A-Exits um jeden Preis angewiesen zu sein", lobt der Tech-Investmentbanker Martin Rezaie, DACH-Chef von GP Bullhound, gegenüber FINANCE-TV die Überwinterungsstrategie der meisten Management-Teams. Nun aber scheint sich das Bild zu wandeln: "Die Funding-Flaute bei Tech-Unicorns ist vorbei. Gute Unternehmen haben wieder Zugang zu Kapital", berichtet Rezaie. Und just zu diesem Zeitpunkt scheint - glaubt man dem M&A-Berater - auch das Interesse strategischer Käufer an Akquisitionen starker Tech-Unternehmen neu zu erwachen. Was die großen Konzerne aktuell noch davon abhält, die schwierige Finanzierungslage mancher Unicorns entschlossener für M&A-Offerten auszunutzen und ob sich auch Chancen für Midcap-PE-Investoren ergeben könnten - die Antworten hier bei FINANCE-TV.