Der Münchner Autobauer BMW hat überraschend seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert, was an der Börse für erhebliche Turbulenzen sorgte. Das Unternehmen rechnet nun mit einer deutlich niedrigeren Ergebnismarge im Automobilgeschäft von lediglich 6 bis 7 Prozent, anstatt der zuvor anvisierten 8 bis 10 Prozent. Als Gründe nannte BMW Probleme mit Zulieferteilen, insbesondere bei Bremssystemen, sowie eine schwache Nachfrage in China. Die BMW-Aktie reagierte mit einem Kurssturz von über 9 Prozent und zog andere Werte der Automobilbranche mit in die Tiefe.
Auswirkungen auf die gesamte Branche
Die Gewinnwarnung von BMW hatte weitreichende Folgen für den gesamten Automobilsektor. Aktien von Unternehmen wie Volkswagen und Mercedes-Benz verzeichneten ebenfalls deutliche Kursverluste. Besonders stark betroffen war der Zulieferer Continental, dessen Aktienkurs um fast 9 Prozent einbrach. Branchenexperten sehen in dieser Entwicklung ein alarmierendes Signal für die gesamte Automobilindustrie, die derzeit mit verschiedenen Herausforderungen wie der schwächelnden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und regulatorischen Risiken im Bereich der CO2-Emissionen zu kämpfen hat.
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