Die Aktien von Mayr-Melnhof (MMK) sind auf ein Niveau gefallen, das seit Januar 2015 nicht mehr erreicht wurde, und liegen nun 30 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch und mehr als 50 % unter ihrem Höchststand von Anfang 2022. Die aktuellen Herausforderungen folgen auf ein hervorragendes GJ22, das von der Erholung nach der Pandemie, der starken Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen und der Fähigkeit, höhere Inputkosten weiterzugeben, angetrieben wurde. Dieser Rückenwind hat sich jedoch aufgrund hoher Inflation und damit verbundener Konsumentenzurückhaltung, einer teilweisen Rückkehr auf billigere Kunststoffverpackungen und eines Lagerabbaus umgekehrt. Infolgedessen sahen sich MMK und seine Konkurrenten einer schleppenden Nachfrage, Überkapazitäten, auch aufgrund des Wegfalls des russischen Exportmarktes, und Preisdruck ausgesetzt. Zwar scheint das Schlimmste überstanden zu sein, da sich die Mengen stabilisiert haben und eine gewisse Entlastung bei den Rohstoffen eingetreten ist, doch scheint die Markterholung eher U-förmig als V-förmig zu verlaufen, mit nur allmählichen Verbesserungen bis zum GJ25. Derweil hat der Investitionszyklus der Branche seinen Höhepunkt erreicht, und künftige Investitionen konzentrieren sich eher auf Energieeffizienz als auf Kapazitätserweiterung. Die Kostensenkungsinitiativen von MMK ergänzen die langsame Markterholung und positionieren das Unternehmen gut für langfristiges Wachstum, das auch durch das relativ stabile Verpackungsgeschäft unterstützt wird. Für langfristig orientierte Anleger könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, um sich auf diesem niedrigen Niveau in die Aktie einzukaufen. Die Analysten von mwb research bekräftigen ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von EUR 136,00. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Mayr-Melnhof%20Karton%20AG
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