Volkswagen, Europas größter Autobauer, steht vor erheblichen Herausforderungen. Der Konzern hat angekündigt, den Sparkurs bei der Kernmarke VW deutlich zu verschärfen. Betriebsbedingte Kündigungen und sogar Werksschließungen werden nicht mehr ausgeschlossen. Die seit 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung wurde aufgekündigt, was zu massivem Widerstand von Betriebsrat und Gewerkschaft führte. Der Autobauer leidet unter schwachen Verkaufszahlen von E-Fahrzeugen und einer im Konzernvergleich zu geringen Ertragskraft der Marke VW. Die Unternehmensführung betont die Notwendigkeit, Produktivität zu verbessern und Effizienz zu steigern, insbesondere an den deutschen Standorten.
Politische Reaktionen und Börsenentwicklung
Inmitten dieser Krise besucht Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil das VW-Werk in Emden, wo rund 8000 Menschen beschäftigt sind. Das Land Niedersachsen, das 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern hält, spielt eine wichtige Rolle bei wichtigen Entscheidungen. An der Börse zeigt sich die VW-Aktie volatil. Zuletzt wurde ein leichter Anstieg um 0,2 Prozent auf 88,88 EUR verzeichnet, wobei das aktuelle 52-Wochen-Tief bei 87,72 EUR liegt. Analysten sehen ein mittleres Kursziel von 129,20 EUR, was auf mögliches Wachstumspotenzial hindeutet.
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