Infineon hat einen bedeutenden technologischen Fortschritt erzielt: Als erstes Unternehmen weltweit ist es dem Konzern gelungen, Galliumnitrid (GaN) auf 300-Millimeter-Wafern zu fertigen. Diese Innovation verspricht erhebliche Kostenvorteile und Produktivitätssteigerungen bei der Herstellung von Halbleitern. Die größeren Wafer ermöglichen eine 2,3-fach höhere Ausbeute im Vergleich zu 200-Millimeter-Scheiben. Infineon-Chef Jochen Hanebeck betont, dass dieser Durchbruch die Branche verändern und neue Dimensionen in Produktivität und Kosteneffizienz eröffnen wird.
Marktchancen und Anwendungsgebiete
Die GaN-Technologie findet Anwendung in verschiedenen zukunftsträchtigen Bereichen wie Ladegeräten, KI-Servern, Solaranlagen und der Elektromobilität. Experten erwarten, dass sich die GaN-Marktpreise in den kommenden Jahren den Silizium-Preisen annähern werden, was die Nachfrage weiter ankurbeln dürfte. Infineon plant, die neue Fertigung am österreichischen Standort Villach hochzufahren und rechnet mit einem bedeutenden Marktanteil in diesem wachsenden Segment. An der Börse reagierten Anleger positiv: Die Infineon-Aktie verzeichnete am Morgen einen Anstieg von 1,0 Prozent auf 28,81 Euro.
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