11.09.2024 -
Die US-Notenbank verfolgt eine Geldpolitik, die sich an einem "dualen Mandat" orientiert: stabile Preise und maximale Beschäftigung. Aktuell sieht es so aus, als würde die Notenbank beide Ziele verfehlen. Auch wenn die August-Daten weitgehend den Erwartungen entsprachen, zeigt die Inflationsdynamik in den USA klar nach unten. Der Inflationsdruck in der US-Wirtschaft lässt in der Breite nach, lediglich die "selbstgenutzten Wohnkosten" verhindern ein schnelleres Abgleiten. Ohne diese Komponente liegt die Inflation über die vergangenen drei Monate annualisiert bei minus 0,6 Prozent und über die vergangenen sechs Monate bei plus 0,5 Prozent. Wir erwarten, dass die von der Fed bevorzuge Kern-PCE-Rate von derzeit 2,6 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2025 unter das Fed-Ziel zwei Prozent fallen wird. Aber auch den Kampf um das Beschäftigungsziel ist die Fed dabei, zu verlieren. Die Arbeitslosenquote sollte in den kommenden Monaten deutlich über die Marke von vier Prozent steigen, die allgemein als Zielgröße verstanden wird. Das Problem ist, dass die mit einer Fed Funds Rate von 5,5 Prozent extrem restriktive Geldpolitik überhaupt nicht mehr zur beschriebenen Inflations- und Arbeitsmarktentwicklung passt. Letztlich streiten sich Ökonomen darum, wie hoch der neutrale Zins ist. Einige sehen 2,5, andere vier Prozent, beides aber ist deutlich unter dem derzeitigen Niveau. In der Konsequenz heißt dies, dass die Fed nun sehr schnell die Zinsen mindestens in Richtung "neutral" senken muss. Wenn aber der Leitzins zwischen 125 und 150 Basispunkten über den höchsten plausiblen Schätzungen des neutralen Niveaus liegt, ist dies ein langer Weg. Im Idealfall würde die Fed sehr schnell, z.B. mit zwei Zinssenkungen um 75 Basispunkte, diesen erreichen. Niemand - inklusive mir - erwartet dies. Aber es wäre fatal, wenn die Fed mit einem nun graduellen Ansatz von Zinssenkungen von 25 Basispunkten pro Meeting fast neun Monate (sechs Senkungen in den nächsten sechs Meetings) bräuchte, um zum neutralen Zins zu gelangen. In diesem Fall fiele die Fed definitiv "hinter die Kurve" zurück. Insofern muss am 18. September eine Zinssenkung von mindestens 50 Basispunkten folgen - sonst wird die Fed ihrem dualen Mandat nicht gerecht werden können.
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Über die MainSky Asset Management AG
Seit 2001 steht die MainSky Asset Management AG für bankenunabhängige Vermögensverwaltung mit dem Fokus auf Familienvermögen, Family Offices und institutionelle Investoren. MainSky ist spezialisiert auf das Management von liquiden Assets. Mehrwert wird generiert, indem das Performancepotenzial für einzelne Märkte bzw. Marktsegmente aus makroökonomischen Fundamentalanalysen abgeleitet und die Portfoliostruktur aktiv auf die erwarteten Marktbedingungen ausgerichtet wird. Analyse und Meinungsbildung werden durch eigens entwickelte quantitative Modelle unterstützt. Dennoch gibt es keine Modellgläubigkeit und es erfolgt immer eine ökonomische Interpretation aller Informationen hin zu einem ökonomisch plausiblen Marktbild. Insgesamt verwaltet die Gesellschaft mit einem Team von acht Mitarbeitern rund 500 Millionen Euro in mehreren Spezialfonds, Managed Accounts und in zwei Publikumsfonds, darunter dem vermögensverwaltenden MainSky Macro Allocation Fund.
Über den MainSky Macro Allocation Fund
Der MainSky Macro Allocation Fund bietet Investoren Zugang zu den globalen Aktien- und Rentenmärkten und orientiert sich an der gleichnamigen und seit 2007 mit einem Track Record und einem herausragendem Rendite-Risiko-Verhältnis ausgestatteten Anlagestrategie. Der Investmentansatz konnte in der Vergangenheit durch konstant gute Ergebnisse überzeugen. Gerade in schwierigen Marktphasen wie der Finanzmarkt- und der Corona-Krise 2008 zeigte sich die Überlegenheit der Strategie durch erfolgreichen Kapitalerhalt. Grundlage des Ansatzes ist eine Makro- bzw. Top-Down-Analyse, aus der heraus das Management die jeweiligen Asset-Klassen und Marktsegmente allokiert. Die Finanzmärkte sind weitgehend mikro-effizient, aber makro-ineffizient. Das Fondsmanagement nutzt diese makroökonomischen Ineffizienzen durch eine flexible Assetklassen-, Sektor-, Faktor- & Länderallokation aus. Die Umsetzung der Aktienquote über ETFs ermöglicht zudem eine Partizipation an verschiedenen Faktorprämien (z.B. Low Volatility, Growth). Mit einer Aktienquote zwischen 25 und 75 Prozent strebt der Fonds eine mittelfristige absolute Wertentwicklung von 5-6 Prozent über der Geldmarktrendite sowie eine jährliche Ausschüttung von drei Prozent an. Der MainSky Macro Allocation Fund ist ein Artikel 8-Fonds gemäß der EU-Offenlegungsverordnung.
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