BERLIN (dpa-AFX) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat angesichts des teilweisen Einsturzes der Carolabrücke in Dresden die vorgesehenen Sanierungen von Brücken an den Autobahnen hervorgehoben. "Für den Bund hat die Modernisierung seiner Brücken höchste Priorität", sagte der FDP-Politiker der "Bild"-Zeitung. "Dabei holen wir jetzt nach, was in den vergangenen Jahrzehnten unter Unionsführung vielerorts versäumt worden ist." Nach einem bereits vorgestellten Programm des Ministeriums sollen 4.000 von insgesamt 28.000 Autobahnbrücken vorrangig erneuert werden.
Die Autobahn GmbH des Bundes stelle bis zum Herbst 2024 ihr Bauprogramm für die kommenden Jahre auf, teilte das Ministerium auf eine Frage der AfD-Fraktion mit. Sie werde dabei "weiterhin die anstehenden erforderlichen Brückenmaßnahmen sicherstellen". Für die Autobahn GmbH stehe die Sicherheit der Infrastruktur stets an höchster Stelle, erläuterte das Ministerium in der Antwort vom 3. September.
Wissing sagte der Zeitung, bis Ende 2024 werde der Bund voraussichtlich mehr als 980.000 Quadratmeter Brückenfläche modernisiert haben. "Das sind umgerechnet 137 Fußballfelder und entspricht rund 30 Prozent der Gesamt-Brückenfläche, die im ersten Schritt zu modernisieren ist. Weitere Schritte werden folgen."/sam/DP/jha