Intel, der einst dominierende Chipkonzern, steht vor erheblichen Herausforderungen. Das Unternehmen hat angekündigt, den Bau seiner geplanten Fabrik in Magdeburg um zwei Jahre zu verschieben. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das der Konzern angesichts anhaltender Verluste eingeleitet hat. Die ursprünglich für 2027 oder 2028 geplante Produktionsaufnahme in Magdeburg, die rund 3.000 Arbeitsplätze schaffen sollte, wird nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch die Pläne für ein Werk in Polen werden vorerst auf Eis gelegt.
Strategische Neuausrichtung und Kostensenkung
Intels Vorstandsvorsitzender Pat Gelsinger verfolgt eine Strategie der Trennung von Chip-Produktion und -Design, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern. Diese Maßnahme soll es dem Fertigungsbereich ermöglichen, sich unabhängig zu finanzieren und kulturell stärker an Auftragsfertigern auszurichten. Gleichzeitig plant Intel den Abbau von etwa 15 Prozent der Belegschaft, was rund 15.000 Arbeitsplätzen entspricht. Ziel ist es, im kommenden Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar einzusparen. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigt Intel seine Investitionen in neue Werke in den USA und entwickelt neue Chips in Zusammenarbeit mit führenden Cloud-Anbietern.
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