Der Münchner Spezialchemiekonzern Wacker Chemie bekräftigt seine ambitionierten Ziele für 2030, trotz kurzfristiger Herausforderungen. Das Unternehmen strebt weiterhin einen Umsatz von 10 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent an. Allerdings liegt der Fokus nun stärker auf Margenverbesserung und dem Ausbau des Spezialitätengeschäfts als auf reinem Volumenwachstum. Für das laufende Jahr bestätigt Wacker Chemie seine Prognose, warnt jedoch vor einem schwächeren dritten Quartal. Der Umsatz wird voraussichtlich bei 1,46 Milliarden Euro liegen, während das EBITDA etwa 160 Millionen Euro erreichen soll - beide Werte unter den Markterwartungen.
Langfristige Wachstumschancen trotz kurzfristiger Schwäche
Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht Wacker Chemie vielversprechende Wachstumschancen. Das Unternehmen positioniert sich strategisch in Zukunftsmärkten wie Elektromobilität und Halbleiterindustrie. Insbesondere Silikonprodukte sollen eine Schlüsselrolle bei der Batteriesicherheit von Elektrofahrzeugen spielen. Zudem baut Wacker seine Kapazitäten für hochreine Chemikalien aus, um von der steigenden Nachfrage in Bereichen wie künstliche Intelligenz und Digitalisierung zu profitieren. Diese langfristige Ausrichtung könnte das Unternehmen trotz kurzfristiger Marktvolatilität auf Wachstumskurs halten.
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