Die Schweizer Privatbank Julius Bär steht vor turbulenten Zeiten. Laut Medienberichten vom 31. Januar 2024 soll CEO Philipp Rickenbacher zurücktreten. Dieser Schritt wird mit den hohen Kreditverlusten im Zusammenhang mit der insolventen Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko in Verbindung gebracht. Julius Bär musste bereits erhebliche Abschreibungen auf die Signa-Kredite vornehmen, was die Profitabilität der Bank deutlich belastet.
Vertrauenskrise und Neuausrichtung
Die Ereignisse haben das Vertrauen in Julius Bär erschüttert. Analysten erwarten, dass die Bank ihre Kreditvergabepraxis überarbeiten und sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wird. Für 2024 prognostizieren Experten eine Dividende von 2,60 EUR pro Aktie, was einer attraktiven Rendite von 5,32% entspricht. Die kurzfristigen Aussichten für die Aktie bleiben jedoch angesichts der aktuellen Unsicherheiten gedämpft.
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