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Auch in der vergangenen Woche erlebten die globalen Finanzmärkte wieder einen deutlichen Anstieg, angetrieben durch die Erwartung einer Zinssenkung und einer weichen Landung der US-Wirtschaft.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die US-Notenbank (Fed) überraschte die Märkte mit ihrer ersten Zinssenkung um 50 Basispunkte seit 2020. Dies sorgte widererwartend für viele Marktteilnehmer für neue Allzeithochs an der Wall Street und einigen europäischen Börsen. Eigentlich hätte man erwarten können, dass die Märkte nach einem solch großen Zinsschritt abtauchen, da dies auch als Rezessionsgefahr hätte interpretiert werden können. Die Märkte entschieden sich aber dazu, den Zinsschritt zu begrüßen und sehen anstatt einer Rezession ein "soft landing' der Wirtschaft.
Quelle: Onvista.de
Trotz des allgemein optimistischen Klimas kam es gerade zum Wochenende hin vereinzelt zu Gewinnmitnahmen.
Fed fährt schwere Geschütze auf! Was steckt dahinter?
Die Zinssenkung der Fed hinterließ einen Teil der Finanzwelt ratlos. Welche wirtschaftlichen Nachrichten rechtfertigen einen solchen geldpolitischen Schritt? Die positive Überraschung kam in Form von niedrigeren Arbeitslosenanträgen und besser als erwartet ausgefallenen Frühindikatoren sowie dem Produktionsindex ("PMI'). Diese Zeichen einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den USA führten zu neuen Rekordständen bei den Aktienindizes. Der S&P 500 knackte ein weiteres Allzeithoch, während sich Technologiewerte bemühten, an ihre früheren Hochs anzuknüpfen.
Internationale Zentralbanken halten Zinsen stabil!
Während die Fed den Zinssatz senkte, hielten andere große Zentralbanken an ihren bisherigen Kursen fest. Die Bank of England, die People's Bank of China und die Bank of Japan entschieden sich, ihre Zinssätze unverändert zu lassen, was den Markterwartungen entsprach. Somit blieb es auf internationaler Ebene ruhig, zumindest in Bezug auf geldpolitische Entscheidungen.
Edelmetalle und Industrierohstoffe geben Gas!
Ein großer Gewinner der Woche war der Goldpreis, der durch die Zinssenkung der Fed auf ein neues Hoch kletterte und zeitweise sogar die Marke von 2.640,- USD pro Unze überschritt. Seit Jahresbeginn hat sich Gold um beeindruckende 26 % verteuert.
Quelle: MinerDeck auf X
Auch Basismetalle legten kräftig zu: Kupfer beispielsweise stieg in London auf rund 9.510,- USD, Aluminium erreichte rund 2.540,- USD und Zink wurde bei rund 2.930,- USD gehandelt.
Ausblick: Fokus auf Zentralbanken, makroökonomische Daten und Unternehmenszahlen!
Die erste Zinssenkung der US-Notenbank seit Jahren ist da, und die Märkte feiern diesen Schritt mit Rekordhochs. Die entscheidende Frage lautet nun: Wie schnell wird der geldpolitische Kurs weiter gelockert? In den kommenden Wochen dürften die Märkte aufmerksam die Reden der Fed-Mitglieder verfolgen, um diese Frage zu beantworten.
Die Märkte hingegen spekulieren bereits über das Tempo der weiteren Zinssenkungen, und dies dürfte in den kommenden Wochen das Hauptthema bleiben. In der kommenden Woche stehen frische "PMI'-Daten(Einkaufsmanagerindex) der großen Volkswirtschaften auf dem Programm, sowie geldpolitische Entscheidungen der Zentralbanken von Australien (Dienstag) und der Schweiz (Donnerstag). Außerdem wird Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag eine Rede halten, die den Investoren weitere Hinweise aufdas künftige Tempo der Zinssenkungen liefern könnte.
Während der Fokus derzeit auf makroökonomischen Entwicklungen liegt, warten die Märkte bereits gespannt auf eine neue Welle von Quartalsergebnissen, die ab Mitte Oktober erwartet werden. Einige Unternehmen mit abweichenden Geschäftsjahren, wie Micron, Cintas, Costco und Accenture in den USA sowie Exor, Smiths Group und Hennes & Mauritz in Europa, werden jedoch bereits in den kommenden Tagen ihre Ergebnisse präsentieren.
Rohstoffe melden sich fulminant zurück und sind mehr als nur einen Blick wert. Wie viele Gründe für Rohstoffe und Rohstoffaktien sprechen können Sie unseren Artikeln aus der vergangenen Woche entnehmen und dem folgenden Video vom Rohstoff-TV.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=z-wEFge2554
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Viele Grüße und ein glückliches Händchen beim Handeln,
Ihr
Jörg Schulte
Quellen: marketscreener, onvista.de, eigener Research, Bildquellen: die jeweiligen Unternehmen, tradingeconomics.com, WallstreetOnline.de, stock.adobe.com, MinerDeck, Intro Bild: stock.adobe.com,
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