POTSDAM (dpa-AFX) - Die in Teilen der Partei in der Kritik stehende SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat ihre Partei mit Blick auf den Bundestagswahlkampf zu Einigkeit aufgerufen. "Ich nehme Kritik an meiner Person ernst, wenn sie berechtigt ist und wenn sie auch vor allem unter uns vorgetragen wird. Das ist gar keine Frage", sagte sie am Sonntag in der ARD.
Esken war mit Blick auf dem Wahlkampf der SPD in Brandenburg gefragt worden, ob ein SPD-Landesverband nur noch gewinnen könne, indem er sich maximal von der Bundes-SPD und dem SPD-Kanzler Olaf Scholz absetze.
Esken sagte mit Blick auf Kritik an ihr: "Niemand ist ohne Fehl und niemand ist ohne Tadel. Und insofern, über solche Dinge müssen wir sprechen."
Esken gratulierte dem SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke und seiner Brandenburg-SPD zu einer "grandiosen Aufholjagd". Sie forderte, die Voraussetzungen für eine weitere Aufholjagd im Bund zu schaffen wie bei der Bundestagswahl 2021. Dies habe die Partei geschafft, "weil wir zusammenstehen und weil wir gemeinsam agieren, weil wir die Probleme unter uns besprechen und nicht da draußen". Esken forderte: "Und da sollten wir uns auch in Zukunft wieder dran halten."/cn/DP/he