Basismaterialien: fundamentale Rolle in der globalen Ökonomie
Der Sektor der Basismaterialien, vielfach auch Grundstoffindustrie genannt, nimmt eine fundamentale Rolle in der globalen Wirtschaft ein. Er liefert essentielle Materialien wie Metalle, Chemikalien und Baustoffe für zahlreiche andere Wirtschaftszweige, was ihr eine gewisse Krisensicherheit verleiht. Diese grundlegende Bedeutung wird durch globale Megatrends wie Urbanisierung, den Ausbau erneuerbarer Energien und die fortschreitende Digitalisierung noch verstärkt, da diese Entwicklungen die Nachfrage nach spezifischen Grundstoffen antreiben.
Ein weiterer Aspekt, der für Investitionen in diesem Sektor spricht, ist die Begrenztheit vieler Ressourcen. Dies kann langfristig zu steigenden Preisen und einer Marktkonsolidierung führen, was die Position der verbleibenden Unternehmen stärken könnte. Zudem sind viele etablierte Unternehmen in der Grundstoffindustrie für ihre stabilen und attraktiven Dividendenzahlungen bekannt, was sie besonders für einkommensorientierte Anleger interessant macht.
Die zyklische Natur der Branche bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Viele Unternehmen der Grundstoffindustrie setzen verstärkt auf Innovation und Nachhaltigkeit, indem sie in effizientere Produktionsmethoden und umweltfreundlichere Prozesse investieren. Dies könnte langfristig zu Wettbewerbsvorteilen führen.
Trotz dieser positiven Aspekte sollten potenzielle Investoren auch die Risiken im Blick behalten. Die Volatilität der Rohstoffpreise, geopolitische Spannungen, regulatorische Änderungen (insbesondere im Umweltbereich) und konjunkturelle Schwankungen können erhebliche Auswirkungen auf die Performance von Unternehmen in diesem Sektor haben. Daher ist eine sorgfältige Auswahl der Unternehmen sowie eine diversifizierte Anlagestrategie von großer Bedeutung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Investitionen in die Grundstoffindustrie aufgrund ihrer fundamentalen wirtschaftlichen Bedeutung, des Wachstumspotenzials durch globale Trends, der Möglichkeit stabiler Dividenden und der Chancen durch zyklische Schwankungen attraktiv sein können
Southern Copper Corporation (SCCO) - ISIN US84265V1052
Das Bergbaukonzern mit Sitz in Phoenix Arizona ist zu fast 90 Prozent im Besitz der Grupo Mexico. Neben dem namensgebenden Kupfer werden auch Silber, Zink und Molybdän gefördert. Nach zwei Jahren mit rückläufigen Gewinnen soll es laut Prognosen im laufenden Jahr einen Rekordgewinn geben. Anleger sollten wissen, dass die Dividende bereits auf Rekordniveau liegt und die Gewinne übersteigt. Es gibt mit der Abhängigkeit vom Kupferpreis eine starke Korrelation mit der Weltkonjunktur. Im Halbjahreschart sehen wir ein kleines Minus von rund 1 Prozent. Charttechnisch deutet einiges auf eine Bodenbildung hin, so dass wir Ausschau nach Long Setups halten könnten.
Mesabi Trust (MSB) - ISIN US5903891043
Die Treuhandgesellschaft fungiert als Royalty-Unternehmen, das Einnahmen aus einer Eisenerzmine generiert. Sie kassiert Lizenzgebühren, ohne selbst die Risiken des Einerzbergbaus eingehen zu müssen. Im Chart erkennen wir einen Kurssprung nach den letzten Quartalszahlen, der das Wertpapier auf ein aktuelles Halbjahresplus von über 15 Prozent geführt hat. Neuerliche Rücksetzer könnten hier als Kaufgelegenheit interpretiert werden.
IperionX Limited (IPX) - ISIN AU0000208977
IperionX Limited beschäftigt sich mit Titanlegierungen, Titanprodukten und kritischen Mineralien. Es unterhält Förderstätten in den USA und könnte helfen, die Abhängigkeit von China und Russland bei Titan zu reduzieren. Laut Firmenwebsite läuft die Produktion aber gerade erst an, so dass die Firmengeschichte zunächst mit den Erschließungskosten der vergangenen Jahre belastet ist. Charttechnisch erkennen wir dennoch eine gewisse Dynamik, die daraufhin deutet, dass Insider Vertrauen in das Wertpapier aufgebaut haben.
Freeport-McMoRan Inc. (FCX) - ISIN US35671D8570
Der Rohstoffkonzern aus Phoenix, Arizona ist mit Förderstätten für Kupfer, Gold, Kobalt und Molybdän breit aufgestellt. Investoren sollten sich bewusst sein, dass Freeport McMoRan bei der Erfüllung von ESG-Standards (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) Schwächen aufweist. Dies hat zur Folge, dass einige institutionelle Anleger, wie etwa der norwegische Staatsfonds, die Aktien des Unternehmens meiden. Nach zwei Jahren mit rückläufigen Gewinnen wird für das laufende Jahr wieder mit einem Gewinnzuwachs gerechnet. Bei einem Kursverlust von rund 1.7 Prozent in den vergangenen sechs Monaten sehen wir dennoch eine Bodenbildung, sodass es bald wieder attraktive Long Setups geben könnte.
Tagescharts vom 20.09.2024, Quelle: TWS
Autor: Thomas Canali
Veröffentlichungsdatum: 23.09.2024
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