DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Die Entscheidung über Milliardeninvestitionen bei VW wackelt. Eigentlich wollte der Aufsichtsrat Ende dieser Woche einen guten Teil der derzeitigen Planungsrunde, bei der es um Investitionen für die kommenden fünf Jahre geht, beschließen. Doch daraus könnte vorerst nichts werden, wie mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen dem Handelsblatt berichteten. Denn die Krise bei VW wirft viele Fragen auf - allen voran nach der Zukunft einiger VW-Fabriken in Deutschland. (Handelsblatt)
BAYWA - Der hochverschuldete Krisenkonzern Baywa steht vor tiefen Einschnitten, auch weitere personelle Konsequenzen in der Führung gelten als wahrscheinlich. Ein Sanierungsgutachten stehe unmittelbar vor der Fertigstellung, erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen. Kurzfristig wackele vor allem der Stuhl des Chefs der Erneuerbare-Energien-Tochter Baywa r.e., die für viele Probleme des börsennotierten Konzerns mitverantwortlich ist. Die Baywa ist Deutschlands größter Agrar- und Baustoffhändler, sie benötigte kürzlich eine Kapitalspritze. (Handelsblatt)
COMMERZBANK - Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zeigt sich besorgt über die Entwicklung bei der Commerzbank: "Die Ankündigung der Unicredit ist das Signal: Die Unicredit will in großem Stil bei der Commerzbank einsteigen", sagte Rhein dem Handelsblatt. Zugleich lehnte er den Verlust der Commerzbank ab. "Für mich ist klar: Wir dürfen einen Ausverkauf unserer Flaggschiffe nicht zulassen. Von einem souveränen Finanzplatz Frankfurt profitiert die gesamte deutsche Wirtschaft. Ich erwarte, dass die Bundesregierung endlich handelt und sich gemeinsam mit uns für einen starken Finanz- und Wirtschaftsstandort einsetzt." (Handelsblatt)
DERTOUR - Nach der FTI-Insolvenz im Sommer verteilen sich die Kunden von Deutschlands drittgrößtem Reiseveranstalter neu. "Der Sommer bei uns läuft wirklich sehr gut, es haben fast 20 Prozent mehr Gäste gebucht als im Vorjahr, das ist gigantisch", sagte Ingo Burmester, Chef von Dertour, der Reisesparte der Rewe-Gruppe, der Süddeutschen Zeitung. "Und bei den Winterbuchungen sehen wir fast 45 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr." Man merke dabei auch die Insolvenz von FTI. "Die Hoteliers haben viele Kontingente, die sie vorher bei FTI hatten, zu uns verlagert. Wir gehen davon aus, dass wir ungefähr 400.000 Gäste zusätzlich gewinnen werden." (Süddeutsche Zeitung)
METRO - Der Chef des Großhandelskonzerns Metro will nur sehr selektiv zukaufen. "Wir kaufen uns keine Marktanteile, unsere Strategie ist auf organisches Wachstum ausgelegt", sagte Steffen Greubel dem Handelsblatt. "In allen Ländern ist Metro mindestens unter den Top 3, in vielen die Nummer eins. Das bedeutet aber auch, dass die meisten anderen so klein sind, dass sich eine Übernahme selten kommerziell rechnet." (Handelsblatt)
EUTELSAT - Der französische Satellitenbetreiber Eutelsat wird nach Partnerschaften suchen müssen, um Satelliten der nächsten Generation für die OneWeb-Breitbandkonstellation zu finanzieren, wenn es nicht gelingt, eine Einigung über das geplante europäische Satellitenkommunikationsnetz zu erzielen. "Viele Akteure stellen fest, dass sie Kapazitäten im niedrigen Erdorbit benötigen", sagte Eutelsat-CEO Eva Berneke. "Dabei kann es sich um Partnerschaften mit anderen Betreibern oder regionalen Betreibern handeln, die eher regionale als globale Kapazitäten benötigen, oder um Partner in der Wertschöpfungskette". Einige potenzielle Partner könnten nach "Elementen staatlicher Kapazität" suchen. "Das ist eine andere Art der Finanzierung der Investitionen", fügte sie hinzu. (Financial Times)
IFS - Die schwedische Private-Equity-Gruppe EQT plane den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an dem mit 15 Milliarden Euro bewerteten Softwareunternehmen IFS, sagten mit Angelegenheit vertraute Personen der Financial Times. Bereits vor zwei Jahren verkaufte EQT eine Minderheitsbeteiligung von IFS an Hg. Nach Aussage informierter Personen befindet sich EQT nun in einem frühen Stadium der Planung für einen weiteren Verkauf einer Minderheitsbeteiligung, der im nächsten Jahr erfolgen könnte, wobei jedoch noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen wurden. (Financial Times)
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September 24, 2024 00:48 ET (04:48 GMT)
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