24.09.2024 -
Das von der chinesischen Zentralbank angekündigte Programm umfasst primär Zinssenkungen und Liquiditätsmaßnahmen, die auf eine Stabilisierung des Aktien- und Immobilienmarktes abzielen. In der Summe geht es um 800 Milliarden Yuan (ca. 100 Milliarden Euro) und damit um weniger als ein Prozent des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) Chinas.
Das Hauptproblem der chinesischen Wirtschaft aber ist strukturell viel zu wenig inländische Nachfrage, wofür das Programm keine nachhaltige Lösung ist. Zwar ist die Implosion auf dem Immobilienmarkt und das damit verbundene Zurückfahren der Verschuldung von Haushalten und Finanzintermediären (Deleveraging) ein Treiber der Nachfrageschwäche. Aber auch hier ist selbst mit diesem Hilfsprogramm auf Jahre keine Besserung in Sicht. Andere Faktoren wie Demografie und die hohen Überkapazitäten in fast allen Industrien können so schon gar nicht adressiert werden. Um die Nachfrageschwäche ernsthaft zu bekämpfen, müsste China ähnlich wie Premier Abe 2013 in Japan ein Dreipunkteprogramm auflegen:
- Massive Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der Nachfrage
- Einschneidende Entschuldungsprogramme für lokale Regierungen
- Ein glaubwürdiges Bekenntnis zu einer marktwirtschaftlich orientierten Wirtschaftspolitik
Ein weiteres Problem für China sind die Bemühungen gerade der USA, das Land im Technologiebereich zu isolieren und der damit verbundene Verlust von Exportpotenzialen. Das gestern geplante faktische Verkaufsverbot für mit chinesischer Software ausgestattete Autos in den USA ist hier ein gutes Beispiel. Dennoch hat das Programm vom Umfang her das Potenzial, den chinesischen Aktienmarkt zu stabilisieren, gerade vor dem Hintergrund der mittlerweile ohnehin recht tiefen Bewertungen, die ja die Probleme der chinesischen Wirtschaft durchaus reflektieren. Die eigentliche und gute Nachricht des Tages ist, dass das Risiko einer von China ausgehenden Belastung der globalen Aktienmärkte mit diesen Maßnahmen abnimmt. Es bleibt für uns dabei, dass wir in China selbst nicht investieren, aber gern den Rückenwind für unsere offensive Ausrichtung mit Aktien aus den entwickelten Volkswirtschaften mitnehmen. Unser "No-Recession-Call" ist mit dem heutigen Tag auf jeden Fall nicht weniger wahrscheinlich geworden.
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Über die MainSky Asset Management AG
Seit 2001 steht die MainSky Asset Management AG für bankenunabhängige Vermögensverwaltung mit dem Fokus auf Familienvermögen, Family Offices und institutionelle Investoren. MainSky ist spezialisiert auf das Management von liquiden Assets. Mehrwert wird generiert, indem das Performancepotenzial für einzelne Märkte bzw. Marktsegmente aus makroökonomischen Fundamentalanalysen abgeleitet und die Portfoliostruktur aktiv auf die erwarteten Marktbedingungen ausgerichtet wird. Analyse und Meinungsbildung werden durch eigens entwickelte quantitative Modelle unterstützt. Dennoch gibt es keine Modellgläubigkeit und es erfolgt immer eine ökonomische Interpretation aller Informationen hin zu einem ökonomisch plausiblen Marktbild. Insgesamt verwaltet die Gesellschaft mit einem Team von acht Mitarbeitern rund 500 Millionen Euro in mehreren Spezialfonds, Managed Accounts und in zwei Publikumsfonds, darunter dem vermögensverwaltenden MainSky Macro Allocation Fund.
Über den MainSky Macro Allocation Fund
Der MainSky Macro Allocation Fund bietet Investoren Zugang zu den globalen Aktien- und Rentenmärkten und orientiert sich an der gleichnamigen und seit 2007 mit einem Track Record und einem herausragendem Rendite-Risiko-Verhältnis ausgestatteten Anlagestrategie. Der Investmentansatz konnte in der Vergangenheit durch konstant gute Ergebnisse überzeugen. Gerade in schwierigen Marktphasen wie der Finanzmarkt- und der Corona-Krise 2008 zeigte sich die Überlegenheit der Strategie durch erfolgreichen Kapitalerhalt. Grundlage des Ansatzes ist eine Makro- bzw. Top-Down-Analyse, aus der heraus das Management die jeweiligen Asset-Klassen und Marktsegmente allokiert. Die Finanzmärkte sind weitgehend mikro-effizient, aber makro-ineffizient. Das Fondsmanagement nutzt diese makroökonomischen Ineffizienzen durch eine flexible Assetklassen-, Sektor-, Faktor- & Länderallokation aus. Die Umsetzung der Aktienquote über ETFs ermöglicht zudem eine Partizipation an verschiedenen Faktorprämien (z.B. Low Volatility, Growth). Mit einer Aktienquote zwischen 25 und 75 Prozent strebt der Fonds eine mittelfristige absolute Wertentwicklung von 5-6 Prozent über der Geldmarktrendite sowie eine jährliche Ausschüttung von drei Prozent an. Der MainSky Macro Allocation Fund ist ein Artikel 8-Fonds gemäß der EU-Offenlegungsverordnung.
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