Frankfurt/Main - Am Dienstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.988 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start in den Handelstag konnte der Dax seine Gewinne im weiteren Verlauf unter Schwankungen halten.
"Während die deutsche Politik derzeit im Nirvana verschwunden scheint, machen nach den Zinssenkungen in den USA jetzt auch Zentralbank und Regierung in Peking ernst und wollen Chinas Wirtschaft aus der Rezession holen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Konjunkturpakete und Liquiditätsspritzen sollen den Immobilienmarkt wiederbeleben, so den Konsum der Bürger stimulieren und damit die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder auf Wachstum trimmen."
Dies könne über Umwege dann auch der deutschen Industrie zugutekommen, so Oldenburger. "Als Exportweltmeister benötigen die Unternehmen hierzulande eine starke chinesische Konjunktur, um wieder wachsen zu können, da vom Inland gerade nicht viel zu erwarten und der Wirtschaftsstandort deutlich ins Hintertreffen geraten ist."
Kurzfristig dürfte sich Oldenburger zufolge die Konsolidierung im Dax fortsetzen. "Doch in die Zukunft geschaut, könnten mit der erhofften Dynamik aus Fernost bei den Investoren fast schon vergessene deutsche Export- und Industrieaktien wieder in den Fokus rücken und dem Gesamtmarkt so weitere Kursfantasie verleihen", sagte der Analyst. "Noch etwas weiter in die Zukunft geschaut, würden allerdings die steigenden Rohstoffpreise zu einem Problem, sollte die chinesische Wirtschaft Energie und andere Grundstoffe verstärkt nachfragen. Damit könnte die Inflation wieder steigen und mögliche Zinssenkungsfantasien in Europa und den USA zunichtemachen."
Bis kurz vor Handelsschluss konnte insbesondere der Automobilsektor profitieren. An der Spitze der Handelsliste in Frankfurt standen neben den Aktien von Commerzbank und Zalando die Papiere von BMW und Porsche. Gegen den Trend bildeten die Aktien von Vonovia und Heidelberg Materials das Schlusslicht.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 35 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,88 US-Dollar, das waren 98 Cent oder 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1153 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8966 Euro zu haben.
"Während die deutsche Politik derzeit im Nirvana verschwunden scheint, machen nach den Zinssenkungen in den USA jetzt auch Zentralbank und Regierung in Peking ernst und wollen Chinas Wirtschaft aus der Rezession holen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Konjunkturpakete und Liquiditätsspritzen sollen den Immobilienmarkt wiederbeleben, so den Konsum der Bürger stimulieren und damit die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder auf Wachstum trimmen."
Dies könne über Umwege dann auch der deutschen Industrie zugutekommen, so Oldenburger. "Als Exportweltmeister benötigen die Unternehmen hierzulande eine starke chinesische Konjunktur, um wieder wachsen zu können, da vom Inland gerade nicht viel zu erwarten und der Wirtschaftsstandort deutlich ins Hintertreffen geraten ist."
Kurzfristig dürfte sich Oldenburger zufolge die Konsolidierung im Dax fortsetzen. "Doch in die Zukunft geschaut, könnten mit der erhofften Dynamik aus Fernost bei den Investoren fast schon vergessene deutsche Export- und Industrieaktien wieder in den Fokus rücken und dem Gesamtmarkt so weitere Kursfantasie verleihen", sagte der Analyst. "Noch etwas weiter in die Zukunft geschaut, würden allerdings die steigenden Rohstoffpreise zu einem Problem, sollte die chinesische Wirtschaft Energie und andere Grundstoffe verstärkt nachfragen. Damit könnte die Inflation wieder steigen und mögliche Zinssenkungsfantasien in Europa und den USA zunichtemachen."
Bis kurz vor Handelsschluss konnte insbesondere der Automobilsektor profitieren. An der Spitze der Handelsliste in Frankfurt standen neben den Aktien von Commerzbank und Zalando die Papiere von BMW und Porsche. Gegen den Trend bildeten die Aktien von Vonovia und Heidelberg Materials das Schlusslicht.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 35 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,88 US-Dollar, das waren 98 Cent oder 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1153 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8966 Euro zu haben.
© 2024 dts Nachrichtenagentur