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MÄRKTE USA/Etwas fester - Schwache US-Verbraucherstimmung

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Etwas fester - Schwache US-Verbraucherstimmung

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich am Dienstag mit einem moderaten Plus. Für zwischenzeitliche leichte Belastung sorgte die Eintrübung der Stimmung unter den US-Verbrauchern. Hier reduzierte sich der Index des Verbrauchervertrauens auf 98,7, während die von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen einen Stand von 104,0 erwartet hatten. Die Daten erhöhen wieder etwas die Sorgen, dass die US-Konjunktur doch keine "weiche Landung" hinbekommt. Im Gegenzug steigt die Erwartung an einen erneut großen Zinsschritt der Fed per November.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 42.157 Punkte, nachdem er kurz nach der Startglocke bei 42.235 Punkten erneut ein Rekordhoch markiert hatte. Der S&P-500 steigt um 0,2 Prozent und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,6 Prozent nach oben.

Das geringer als erwartet ausgefallene Verbrauchervertrauen in den USA bedeutet, dass die Fed die Zinsen im November erneut um 50 Basispunkte senken dürfte, so Jamie Cox von Harris Financial. "Die Verbraucher sind eindeutig besorgt über die Auswirkungen der bevorstehenden Wahlen, die zunehmenden Konflikte in der Welt und die hartnäckig hohen Kosten für Lebensmittel und Kredite", so Cox. Das Konjunktur-Highlight der Woche steht jedoch erst am Freitag mit dem PCE-Preisindex an. Der Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank.

Etwas Rückenwind kommt auch aus China. Dort hat die Zentralbank des Landes ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, um die schwächelnde Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt anzukurbeln.

China-Werte legen an der Wall Street kräftig zu

Unter den Einzelwerten klettern die in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine chinesischer Unternehmen kräftig nach oben. So steigen Alibaba um 6,7 Prozent, Nio um 8,7 Prozent und JD.com um 11,3 Prozent.

Visa geben dagegen um 3,9 Prozent nach. Berichten zufolge könnte das US-Justizministerium am Dienstag eine Kartellklage einreichen, in welcher der Zahlungsdienstleister beschuldigt wird, den US-Kreditkartenmarkt rechtswidrig zu monopolisieren und den Wettbewerb zu behindern.

Lifeway Foods machen einen Kurssprung um 22,8 Prozent. Danone will den Lebensmittelhändler für 283,4 Millionen US-Dollar vollständig übernehmen.

Dollar etwas leichter - Ölpreise steigen deutlich

Am Devisenmarkt baut der Dollar seine Abgaben mit der schwachen US-Verbraucherstimmung etwas aus. Der Dollar-Index gibt um 0,2 Prozent nach. Der Euro notiert dagegen 0,4 Prozent höher bei 1,1154 Dollar. Der Euro profitiere von dem in China angekündigten Maßnahmenpaket zur Stützung der Wirtschaft, so Marktteilnehmer. Die Wirtschaft der Eurozone sei enger mit China als mit den USA verknüpft, erläutert MUFG-Analyst Lee Hardman.

Die Ölpreise klettern deutlich nach oben. Die Preise für WTI und Brent erhöhen sich um jeweils 1,5 Prozent. Vor allem die angekündigten Konjunkturmaßnahmen in China treiben die Preise, da hierdurch die Nachfrage steigen dürfte. Marktteilnehmer verweisen aber auch auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und die Sorge vor Beeinträchtigungen der Ölförderung durch einen neuen Hurrikan in den USA.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach den schwächeren US-Daten ihre zwischenzeitlichen Gewinne fast vollständig wieder ab. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt nur noch um 0,4 Basispunkte auf 3,75 Prozent zu.

Der Goldpreis setzt seine Rekordjagd fort und markiert bei 2.672 Dollar je Feinunze erneut ein Allzeithoch. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf 2.647 Dollar. Der Goldpreis hat damit an sieben der letzten neun Handelstage neue Höchststände erreicht, merkt die Commerzbank an. Mit einem Plus von fast 24 Prozent im bisherigen Jahresverlauf verzeichne Gold das beste Jahr seit 2010 und übertreffe fast alle anderen Anlageklassen. Dabei profitiert es von seinem Status als "sicherer Hafen" und als zinslose Anlage in Zeiten fallender Zinsen, so die Commerzbank-Analysten. Der Auslöser für die jüngste Rally war die unerwartet starke Zinssenkung in den USA in der vergangenen Woche.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     42.156,92 +0,1%  32,27   +11,9% 
S&P-500    5.730,75 +0,2%  12,18   +20,2% 
Nasdaq-Comp. 18.082,14 +0,6%  107,87   +20,5% 
Nasdaq-100  19.973,97 +0,6%  121,77   +18,7% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit   Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre     3,56   -2,8    3,59   -86,2 
5 Jahre     3,49   -2,2    3,51   -51,0 
7 Jahre     3,61   -0,9    3,62   -35,8 
10 Jahre    3,75   +0,4    3,75   -12,9 
30 Jahre    4,11   +1,6    4,09    13,8 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 8:47 Mo, 17:15  % YTD 
EUR/USD        1,1154    +0,4%   1,1112   1,1132  +1,0% 
EUR/JPY        160,33    +0,5%   160,39   160,13  +3,0% 
EUR/CHF        0,9433    +0,2%   0,9431   0,9435  +1,7% 
EUR/GBP        0,8334    +0,1%   0,8326   0,8338  -3,9% 
USD/JPY        143,70    +0,1%   144,37   143,81  +2,0% 
GBP/USD        1,3385    +0,3%   1,3349   1,3351  +5,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,0215    -0,5%   7,0393   7,0542  -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       63.249,80    -0,2% 63.342,00 63.336,30 +45,3% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        71,46    70,37   +1,5%   +1,09  +1,2% 
Brent/ICE        75,02    73,90   +1,5%   +1,12  -0,4% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF       36,025    36,19   -0,4%   -0,16  +8,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.646,77   2.628,75   +0,7%   +18,03 +28,3% 
Silber (Spot)      31,85    30,70   +3,7%   +1,15 +33,9% 
Platin (Spot)     985,58    960,50   +2,6%   +25,08  -0,7% 
Kupfer-Future      4,43     4,29   +3,2%   +0,14 +12,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

September 24, 2024 12:19 ET (16:19 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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