BEIRUT (dpa-AFX) - Im Libanon sind durch israelische Luftangriffe nach offiziellen Angaben Zehntausende Menschen vertrieben worden. 27.000 von ihnen hätten aus dem Süden und der Bekaa-Ebene im Osten kommend Zuflucht in Notunterkünften gesucht, sagte der geschäftsführende Umweltminister Nasser Jassin. Mehr als 250 Schulen seien dafür kurzfristig in Notunterkünfte verwandelt worden. Seitdem seien einfache Hilfsgüter, Hygiene-Artikel und Mahlzeiten für etwa 20.000 Menschen verteilt worden. In den Notunterkünften seien vor allem Matratzen knapp.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) teilte mit, Teams verteilten landesweit Matratzen und Hygiene-Artikel in Notunterkünften. Es gebe auch telefonische Beratungsstellen für Vertriebene, um ihnen psychologische Unterstützung zu bieten. Viele MSF-Mitarbeiter harrten wegen der anhaltenden israelischen Angriffe in ihren Häusern im Süden und Osten aus, andere seien geflohen./jot/DP/nas