Die italienische Großbank UniCredit hat ihren Anteil an der Commerzbank überraschend auf rund 21 Prozent erhöht, was in Deutschland für Unruhe sorgt. Die Bundesregierung, die etwa 12 Prozent der Anteile hält, reagierte prompt und kündigte an, vorerst keine weiteren Aktien zu veräußern. Diese Entwicklung hat nicht nur den Finanzmarkt in Aufruhr versetzt, sondern auch politische Debatten entfacht. Kritiker warnen vor möglichen negativen Auswirkungen auf den deutschen Mittelstand und die Exportfinanzierung, sollte es zu einer vollständigen Übernahme kommen.
Gewerkschaft fordert Schutzmaßnahmen
Die Gewerkschaft Verdi drängt nun auf verstärkte Schutzmaßnahmen für die Commerzbank. Sie fordert die Bundesregierung auf, das Geldinstitut als Teil der kritischen Infrastruktur Deutschlands einzustufen. Gewerkschaftsvertreter befürchten einen massiven Stellenabbau und verweisen auf ähnliche Erfahrungen bei der HypoVereinsbank nach deren Übernahme durch UniCredit. Die Commerzbank-Aktie reagierte trotz der Unsicherheiten positiv und verzeichnete einen Kursanstieg.
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